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Anouk: Unterschied zwischen den Versionen

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<p style="font-size:14pt;font-weight:bold;border-bottom: 1px solid black;margin-bottom:10px;margin-top:20px;">Geschichte</p>
 
 
<p style="font-size:10pt;font-weight:bold;margin-bottom:10px;">VERGANGENES</p>
 
 
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|TITLE=Die Vision
 
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Herzschlag - Lidschlag – erwacht aus unruhigem Schlaf. Nebelschwaden wabern zwischen den Bäumen, kriechen träge aus dem Unterholz hervor. Ein verzagtes Glimmen der Glut ehe der Regen leise jeden Widerstand erstickt. Das Lagerfeuer ist erloschen. Daneben liegt ein zitterndes Bündel aus Wolfsfellen. Das Mondeslicht gibt den Blick auf zwei bleiche Schulterblätter frei. Schwarzes, langes Haar umrahmt den dürren Körper, der sich aus den Fellen erhebt. Ein zierliches Wesen – ein Mensch – ein Mädchen.
 
 
'''"Taranis meint es nicht gut mit mir ..."'''
 
 
Das Mädchen im Wolfspelz steht auf. Die nackten Füße werden in weite Stiefel gesteckt. Hab und Gut wird eingepackt. Aufbruch. Ein Schatten bewegt sich lautlos durch den Wald – geführt vom Herz einer Jägerin.
 
 
Ihr Weg führt sie in ein finsteres Loch zwischen den Felsen. Keine Furcht. Sie ist die Bärentöterin - und dies ist die Höhle eines Bären. Aber die Höhle ist verlassen. Trockenes Holz wird vom Boden aufgeklaubt, zusammengetragen, aufgeschichtet und mit Feuerstein, Feuerschläger und Zunderpilz entfacht.
 
 
Die regennassen Kleidungsstücke werden ans Feuer gelegt. Die Bärentöterin sitzt davor, die Beine dicht an den Körper herangezogen, die Arme darum geschlungen. Der Bogen liegt griffbereit neben ihr auf dem felsigen Boden. Sie entspannt sich – ein Seufzen entweicht ihrer zarten Kehle. Sie schließt die Augen.
 
 
In ihrem Kopf entstehen Formen und Farben – Bilder – Erinnerungen an die vergangenen Tage, gemischt mit dem Knistern der brennenden Holzscheite. Nasenflügel zucken als der Rauch des Feuers ihr Gesicht erreicht. Eine große Hand legt sich sanft auf ihre Schulter. Das dürre Mädchen schmiegt sich schutzsuchend an den warmen, kräftigen Körper. Ein tiefer Atemzug – ein zaghaftes Lächeln. Der Geruch von Rauchkraut steigt ihr in die Nase.
 
 
'''"Hauptmann ..."'''
 
 
Sie drückt ihren Kopf an seine Brust – Haut auf Haut. Er vergräbt sein Gesicht in ihrem wilden Haar. Es riecht nach Tannennadeln, Moos, frischem Holz und feuchter Erde. Sie ist ein Kind aus dem Wald. Ihre schlanken Finger ertasten zögerlich, zitternd, doch forschend die Narben auf seinem Oberkörper. Der Kopf wird angehoben, ihre Blicke treffen sich – scheues Reh und hungriger Wolf. Lippenpaare hängen aneinander. Seine Hände schieben sich langsam, doch bestimmt unter ihr Hemd.
 
 
Herzschlag – Lidschlag – entrissen aus ihren Gedanken. Sie ist allein – frierend, müde, hungrig.
 
 
'''"Deine Hände ... Was hast du mit mir gemacht? Egal, ob du Wolf bist oder Hirte - ich werde dir folgen, wohin du auch gehst. Ich vertraue dir. Ich habe dir schon vertraut, als wir uns zum ersten Mal trafen - dort am Lagerfeuer im Armenviertel. Halt mich fest und lass mich nie wieder los."'''
 
 
Das Feuer spendet Wärme, malt Schatten an die Wände. Die Flammen tanzen züngelnd. Ein Augenpaar blinzelt müde – das eine blau, das andere grün – doch Schlaf findet das Mädchen nicht.
 
 
Der Schrei des Raben durchbricht die Stille. Er verkündet Unheil. Der Bote Morrigus erscheint in  Begleitung einer gebeugten Gestalt, die am Höhleneingang steht.
 
 
Herzschlag – Lidschlag – Traum oder Wirklichkeit? Die Bärentöterin springt auf. Doch die Gestalt ist verschwunden. Dann der Schrei des Raben – diesmal aus einiger Entfernung. Die Jagd beginnt. Das Blut rauscht durch die Venen – jede Faser ihres Körpers spannt sich an. Sie rennt los – ohne Kleidung, ohne Schuhe – nur das Ziel vor dem inneren Auge. Jetzt ist sie Raubtier.
 
Die Föhren greifen nach ihr, Eiben schlagen nach ihr, der Schwarzdorn und Brombeer zerren an ihren Gliedern. Mit wundgepieksten Füßen rennt sie weiter bis ihre Lunge schmerzt. Der Wald gibt eine kleine Lichtung frei – und einen alten, toten Baum mit schwarzer Rinde. Hier wartet sie... die alte Frau, die Schicksalsdame. Die Schritte werden langsamer - der Schmerz in der Brust größer.
 
 
Die Erschöpfung kommt plötzlich, zwingt die zierliche Gestalt in die Knie. Konturen verschwimmen, verzerren Strauch und Geäst zu hässlichen Fratzen. Das Flüstern des Waldes verstummt.
 
 
'''"Màthair?"'''
 
 
Die Erinnerung an die Frau, die das Mädchen Mutter nennt, formt sich aus der grauen Masse. Die alte Druidin lächelt herzlich, blickt liebevoll durch faltenumrahmte, braune Augen. Dann wendet sie sich der gebeugten Gestalt zu, die sie bereits erwartet – und ergreift ihre Hand.
 
 
'''"Màthair, du bist ... tot?"'''
 
 
Die Gewissheit trifft sie härter als jeder Stahl es je zu tun vermag. Es gibt keinen Zweifel.
 
 
'''"Màthair, was ist passiert? Warum bist du mit Morrigu gegangen?"'''
 
 
Die Antwort bleibt aus. Die Vision verschwimmt, wird von Schwärze verschluckt. Man sieht die zierliche Gestalt auf den toten Baum zukriechen. Sie schmiegt sich zitternd in die tröstende Umarmung der Wurzeln. Irgendwann verstummt das klagende Schluchzen und zurück bleibt nur trostlose Stille.
 
 
Ein paar Tage später wird man am Fuß des Baumes einen kleinen aufgehäuften Erdhügel sehen können – an der Stelle, wo das Mädchen die Runen vergraben hat – das Andenken an ihre Mutter.
 
 
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|TITLE=Erinnerungen einer Fremden
 
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Es ist Nacht. Der bleiche Mond wirft sein fahles Licht auf zwei dunkle Schemen, die in den Fellen liegen. Ein großer und ein kleiner Körper - der eines Mannes und der eines Mädchens. Unruhige Bewegungen, Muskelzucken, Gliederzittern - das Mädchen findet keinen Schlaf. Sie sucht ihn nicht, aber er sucht sie. Er lauert wie ein Tier im Schatten, die spitzen Zähne schon gebleckt, bereit sich in ihr zartes Fleisch zu graben. Sie hat Angst, große Angst. Sie spürt die Ruhe vor dem Sturm, hört das leise Grollen in der Ferne, sieht die dunklen Wolken aufziehen. Die Augen sind müde, so unendlich müde. Herzschlag - Lidschlag – sie schreckt hoch. '''"Nein, ich darf nicht schlafen!"''' Sie reißt die Augen auf, starrt in die Dunkelheit. Sie will den Körper neben sich packen, den Mann aus seinem Schlaf wecken – doch ihre Glieder gehorchen ihr nicht. Die Arme sind taub, die Beine schwer wie Blei. '''"Kordian"''', ruft sie, doch kein Laut dringt aus ihrer Kehle. '''"Kordian, wach auf!"''' Die Stille erstickt ihre Worte, dringt in ihren Mund ein, drückt sich ihren Hals hinab und raubt ihr die Luft zum atmen. Sie öffnet die Lippen, versucht einzuatmen, doch die klirrende Kälte schnürt ihr die Kehle zu. Eine Kälte, die wie Feuer brennt, in Mark und Bein dringt, jegliche Hoffnung aus ihr weichen lässt - Frostbrand. Wie Spiegelglas zerbricht ihr Widerstand und ganz langsam gleitet sie aus der Wirklichkeit hinab in den Traum.
 
 
Es beginnt zu schneien...
 
 
[[Datei:Trennlinie_01.png|center]]
 
 
 
Schnee, und Zwielicht. Der Himmel ist von dicken Wolken verhangen, aber so recht dunkel mag die Welt um dich nicht werden, denn sie ist von einer dicken, weißen Decke bedeckt, die jegliches Licht widerspiegelt, selbst das der Fackel, die er mit sich trägt. Erinnerungen an eine Schlacht, an eine Bootsfahrt durch einen Fjord [...]
 
 
 
'''"Wo bin ich?"'''
 
 
 
Er geht vor dir, und das Spiel seiner Muskeln fährt dir durch Mark und Bein, erinnert dich daran, was er mit dieser Kraft letzte Nacht angestellt hat, und entlockt dir ein raues Lachen, ähnlich wie das Schnurren einer Großkatze. Dein teures, seltenes Leder - das Leder eines Wesens, dessen Name du nicht aussprechen möchtest solange du nicht bei vollen Kräften bist, knirscht sinnlich mit jedem Schritt und du spürst die alten Zeichen des errungenen Siegs noch auf den Wangen, wo du sie mit Kohlestift aufgetragen hast, selbst jetzt wo die Schlacht schon lange vorbei ist, ein Dank an die Götter wie du es so oft zu tun pflegtest. [...]
 
 
 
'''"Das ist nicht mein Körper!"'''
 
 
 
Er grinst, bleckt die Zähne in wilder Freude über die Dinge, die gleich kommen werden, der Blutrausch ist in seinem Gesicht geschrieben und steckt dich an. Weit, weit hinter euch siehst du die Qualmfahnen der Siedlung, in der die Reste seiner Truppe derweil Unterschlupf gefunden haben, aber du und Kordian, ihr habt eure eigene Zeremonie zu erledigen, ein letzter Zweikampf um Gwynn und Morrigú zu ehren. Du weißt, er wird versuchen dich zu schonen, aus Angst dich zu verletzen, er, der von Gwynn geführt wird, den Sieg über dich erringen wollen, die du von Morrigú, der Kriegskrähe geführt wirst, und du kannst das Blut bereits auf der Zunge schmecken. Es ist der Geschmack von Sieg und von Stärke. [...]
 
 
 
'''"Das sind nicht meine Gefühle!"'''
 
 
 
Ein Ruck geht durch euch beide, und mit einem Mal stürmt er los, und du folgst dem stillen Startschuss. Die Klinge seines Schwerts singt hell und kreischend vor Blutlust als er sie aus der Scheide reißt. [...]
 
 
 
'''Nein ... NEIN! Ich will nicht kämpfen!'''
 
Das Mädchen wälzt sich unruhig im Schlaf.
 
 
 
Du prallst gegen ihn, und er zögert zu sehr, öffnet sich deinem Angriff und kann nur mit ganzer Kraft dem geschickten Dolchhieb ausweichen, den du zur Eröffung setzt. Kein Mann auf dieser Welt sollte dich jemals für ein kleines, hilfloses Mädchen halten, nicht nach all den Dingen die du erlebt hast. [...]
 
 
Seine Schneide trifft deinen Oberschenkel, durchdringt das Leder und lässt heißes, dunkles Blut auf den Schnee tropfen. Der Schmerz fährt dir brennend durch den Leib, reißt sich wie glühende Nägel durch deinen Verstand und lässt deinen Körper singen. [...]
 
 
 
'''"Das ist nicht mein Schmerz. Das ist nicht ..."'''
 
Ein gequältes Stöhnen entweicht der zarten Kehle. Die Gestalt krümmt sich auf den Fellen. Doch der Traum sitzt zu tief...
 
 
 
Er springt voran und will dich packen, aber du kommst ihm zuvor, und bevor er sich versieht, landest du auf seiner Brust und dein Dolch an seiner Kehle. Für einen Herzschlag lang siehst du die Angst, die Unsicherheit in seinem Blick flackern, die Erkenntnis darüber dass er dich unterschätzt hat, und genießt es wie einen kühlen Wein.
 
Dann lachst du erneut, dieser rauhe, rollende Ton der an Rauhreif und Frost erinnert, und lehnst dich vor um seine Furcht fort zu küssen...
 
 
Er blinzelt, als Schneeflocken ihm in die Augen fliegen, und du nimmst den Dolch weg und setzt dich auf, auf seinem Bauch thronend während du zu ihm hinab grinst, und dein warmes Blut über sein Bein tropft. Du beginnst dich unwohl zu fühlen, das hier fühlt sich falsch an, das hier fühlt sich nicht wie deine Erinnerung an, fremd und unangenehm. Du wisperst mit einer fremden, seltsamen Stimme: '''"Ich werde dich immer finden, Kordian."'''
 
 
Die Worte fliehen von ihren Lippen wie im Fieberwahn. Endlich lässt der Zauber nach, endlich erwacht sie schweißgebadet und zitternd aus dem Traum. Die blanke Angst packt sie, die fremde Stimme hallt in ihrem Kopf wieder, der Blutrausch ist längst nicht verklungen. Emotionen, die nicht ihre sind, die sie nicht kennt und nie gespürt hat, strömen durch ihren dürren, zierlichen Körper. Der Schmerz in ihrem Oberschenkel lässt sie fast ohnmächtig werden und löst in ihr nur einen einzigen, tief verankerten Impuls aus - die Flucht zu ergreifen.
 
 
Noch in derselben Nacht verlässt das Mädchen die Hütte und rennt davon.
 
 
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|TITLE=Auf unbekannten Wegen
 
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''Der Wald war ihr Rückzugsort – er versprach Ruhe und Einsamkeit, wenn die Welt sich zu schnell drehte. Und das tat sie. Auf den Inseln war Zeit etwas, das nur langsam floss – eine zähe, träge Masse. Als Anouk noch in der kleinen Hütte am Moor lebte, machte sie sich keine Gedanken darüber, was der nächste Tag brachte. Ein Tag war wie der andere – die Sonne ging auf, die Sonne ging unter.''
 
 
Die Jägerin setzt Fuß vor Fuß - weiche Erde federt ihre Schritte, das feuchte Moos benetzt die abgetragenen Stiefel mit Tautropfen. Sie trägt ihre leichte Lederrüstung und den Hirschfänger am Gürtel – ihre einzige Wehr. Doch hier droht ihr keine Gefahr. Das Mädchen aus Galatia bewegt sich mit leisen Schritten durch das Unterholz auf den ihr bekannten Pfaden wie ein flinkes Tier. Rasch erreicht sie ihr Ziel – die alte Weide am Flussufer – ihr Ort der Reflexion. Bevor sie die gewundenen Äste hinaufklettert um sich in den Armen des Baumes zu wiegen, werden die Stiefel ausgezogen. Hier oben in den Blättern schließt sie die Augen und lässt ihre Gedanken treiben.
 
 
''Seit Anouk Ialo’terom verlassen hatte, war alles anders geworden. Sie wusste so wenig von der Welt und noch weniger von den Menschen. Sie konnte nur ahnen, welche Abgründe die Seele eines Menschen verbarg.''
 
 
''Anouk hatte gelernt zu vertrauen – zu lieben – zu fürchten. Diese Gefühle erkannte sie unter den vielen Empfindungen, die sie durchströmten. Liebe und Angst – sie waren ihre ständigen Begleiter. Doch da gab es noch ein weiteres Gefühl, das sie in ihrem Herzen trug, eingeschlossen in einen weichen Kokon. Was konnte das sein?''
 
 
''Die Begegnung mit dieser Frau hatte sie verändert. Die Erinnerungen der Fremden waren fest in ihre Netzhaut eingebrannt. Anouk schlief wenig und wenn sie es doch tat, schreckte sie aus dem Schlaf hoch. Sie hatte Angst um den Hauptmann, ihren Freund und Vertrauten, ihren Mann. Kordian ...''
 
 
''Sie konnte immer noch den dumpf pochenden Schmerz an der Stelle fühlen, an der die Klinge im Traum ihr Fleisch durchdrang. Sie konnte immer noch das Blut in ihren Adern rauschen hören sobald sie die Augen schloss.''
 
 
Ein tiefer Atemzug. Sie war hier, weil sie nicht gefunden werden wollte. Sie war hier, weil sie sich versteckte – vor dieser Frau und... vor Kordian. Sie vermied es ihm zu begegnen, verbrachte immer mehr Nächte außerhalb der Hütte. Es war nur eine Frage der Zeit, bis er sie darauf ansprechen würde. Doch hatte sie eine Antwort für ihn?
 
 
Die Jägerin öffnet die Augen und gleitet flink den Baum hinab. Am Fuß des Baumes angekommen, dort zwischen den gewundenen Wurzeln, zieht sie den Hirschfänger vom Gürtel. Das Ogham-Zeichen für die Weide wird in die weiche Rinde geritzt. Dann folgt ein Schnitt in ihre linke Handfläche. Sie legt die Hand auf das Zeichen, vermischt Blut und Rinde, spricht leise Worte zu den Göttern.
 
 
Es war an der Zeit etwas zu tun. Sie musste ihre Angst überwinden. Aus dem Mädchen musste eine Frau werden.
 
 
Ein entrücktes Lächeln ziert die schmalen Lippen der Galatierin als diese ihre Hand zurückzieht und der Weide mit entschlossener Miene den Rücken zukehrt. Nur die abgetragenen Stiefel liegen noch immer am Fuß des Baumes –  zurückgelassen wie die alte, abgestreifte Haut einer Schlange.
 
 
Es ist ein anderer, ihr unbekannter Weg, der sie hinaus aus dem Wald führt.
 
 
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<p style="font-size:14pt;font-weight:bold;border-bottom: 1px solid black;margin-bottom:20px;margin-top:20px;">Gedanken</p>
 
<p style="font-size:14pt;font-weight:bold;border-bottom: 1px solid black;margin-bottom:20px;margin-top:20px;">Gedanken</p>

Version vom 31. Januar 2017, 01:00 Uhr

Vorlage:Character

Der erste Eindruck

Statur: dünn, mager, mädchenhaft
Haare: wildes, ungekämmtes, schwarzes Haar
Augen: rechts grün, links blau - klarer, aber scheuer Blick
Gesicht: blass, schmutzig
Kleidung: erdverkrustet, abgetragen, zweckmäßig
Sprache: galatischer Akzent


Äußeres Erscheinungsbild

Anouk ist sehr schlank, fast mager und wirkt in ihrer gesamten Statur eher mädchenhaft. Ihre Hüften sind schmal und unter ihrer Kleidung kann man kaum den Ansatz ihrer Brüste erkennen. Nur ihre Arme wirken im Gegensatz zum Rest des Körpers kräftig und keinesfalls dürr.
Ihr langes, dunkles Haar ist wild und ungekämmt und nicht selten finden sich Blätter oder Moos darin. Ihre Augen - das rechte grün, das linke blau - werden von markanten, dunklen Augenbrauen eingerahmt. Sie hat blasse Haut, eine hohe Stirn, eine Stupsnase und schmale Lippen. Ihr Gesicht ist schmutzig, ebenso wie ihre Hände. Auch ihre Kleidung ist erdverkrustet, abgetragen und zweckmäßig. Ihr Erscheinungsbild lässt vermuten, dass sie keinen besonderen Wert auf ihr Aussehen legt. Wer sich in ihrer Nähe aufhält, wird den Geruch von Tannennadeln, frischem Holz und feuchter Erde wahrnehmen können. Sie erweckt den Eindruck als käme sie geradewegs aus dem Wald.


Charakter

Anouks Mimik und Gestik lassen eine gewisse Zurückhaltung und Scheu gegenüber anderen Menschen erkennen. Ihr Lächeln wirkt schüchtern und ihre Haltung verrät Unsicherheit. Erst wenn sie sich wohlfühlt und die Unsicherheit langsam von ihr weicht, wird man feststellen können, dass sie auch anders sein kann - mutig, stolz und manchmal auch ein wenig stur - stets jedoch mit der Naivität eines Kindes, das noch nicht viel von der Welt gesehen hat.

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Gedanken

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Zitate

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