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Anouk: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ArxWiki
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|TITLE=Kapitel I - Die erste Vision
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Ein paar Tage später wird man am Fuß des Baumes einen kleinen aufgehäuften Erdhügel sehen können – an der Stelle, wo das Mädchen die Runen vergraben hat – das Andenken an ihre Mutter.
 
Ein paar Tage später wird man am Fuß des Baumes einen kleinen aufgehäuften Erdhügel sehen können – an der Stelle, wo das Mädchen die Runen vergraben hat – das Andenken an ihre Mutter.
 
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|TITLE=Kapitel I - Der Traum
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Es ist Nacht. Der bleiche Mond wirft sein fahles Licht auf zwei dunkle Schemen, die in den Fellen liegen. Ein großer und ein kleiner Körper - der eines Mannes und der eines Mädchens. Unruhige Bewegungen, Muskelzucken, Gliederzittern - das Mädchen findet keinen Schlaf. Sie sucht ihn nicht, aber er sucht sie. Er lauert wie ein Tier im Schatten, die spitzen Zähne schon gebleckt, bereit sich in ihr zartes Fleisch zu graben. Sie hat Angst, große Angst. Sie spürt die Ruhe vor dem Sturm, hört das leise Grollen in der Ferne, sieht die dunklen Wolken aufziehen. Die Augen sind müde, so unendlich müde. Herzschlag - Lidschlag – sie schreckt hoch. ''Nein, ich darf nicht schlafen!'' Sie reißt die Augen auf, starrt in die Dunkelheit. Sie will den Körper neben sich packen, den Mann aus seinem Schlaf wecken – doch ihre Glieder gehorchen ihr nicht. Die Arme sind taub, die Beine schwer wie Blei. '''„Kordian“''', ruft sie, doch kein Laut dringt aus ihrer Kehle. '''„Kordian, wach auf!“''' Die Stille erstickt ihre Worte, dringt in ihren Mund ein, drückt sich ihren Hals hinab und raubt ihr die Luft zum atmen. Sie öffnet die Lippen, versucht einzuatmen, doch die klirrende Kälte schnürt ihr die Kehle zu. Eine Kälte, die wie Feuer brennt, in Mark und Bein dringt, jegliche Hoffnung aus ihr weichen lässt - Frostbrand. Wie Spiegelglas zerbricht ihr Widerstand und ganz langsam gleitet sie aus der Wirklichkeit hinab in den Traum.
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Es beginnt zu schneien...
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Schnee, und Zwielicht. Der Himmel ist von dicken Wolken verhangen, aber so recht dunkel mag die Welt um dich nicht werden, denn sie ist von einer dicken, weißen Decke bedeckt, die jegliches Licht widerspiegelt, selbst das der Fackel, die er mit sich trägt. Erinnerungen an eine Schlacht, an eine Bootsfahrt durch einen Fjord [...]
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''Wo bin ich?
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Er geht vor dir, und das Spiel seiner Muskeln fährt dir durch Mark und Bein, erinnert dich daran, was er mit dieser Kraft letzte Nacht angestellt hat, und entlockt dir ein raues Lachen, ähnlich wie das Schnurren einer Großkatze. Dein teures, seltenes Leder - das Leder eines Wesens, dessen Name du nicht aussprechen möchtest solange du nicht bei vollen Kräften bist, knirscht sinnlich mit jedem Schritt und du spürst die alten Zeichen des errungenen Siegs noch auf den Wangen, wo du sie mit Kohlestift aufgetragen hast, selbst jetzt wo die Schlacht schon lange vorbei ist, ein Dank an die Götter wie du es so oft zu tun pflegtest. [...]
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''Das ist nicht mein Körper...
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Er grinst, bleckt die Zähne in wilder Freude über die Dinge, die gleich kommen werden, der Blutrausch ist in seinem Gesicht geschrieben und steckt dich an. Weit, weit hinter euch siehst du die Qualmfahnen der Siedlung, in der die Reste seiner Truppe derweil Unterschlupf gefunden haben, aber du und Kordian, ihr habt eure eigene Zeremonie zu erledigen, ein letzter Zweikampf um Gwynn und Morrigú zu ehren. Du weißt, er wird versuchen dich zu schonen, aus Angst dich zu verletzen, er, der von Gwynn geführt wird, den Sieg über dich erringen wollen, die du von Morrigú, der Kriegskrähe geführt wirst, und du kannst das Blut bereits auf der Zunge schmecken. Es ist der Geschmack von Sieg und von Stärke. [...]
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''Das sind nicht meine Gefühle...
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Ein Ruck geht durch euch beide, und mit einem Mal stürmt er los, und du folgst dem stillen Startschuss. Die Klinge seines Schwerts singt hell und kreischend vor Blutlust als er sie aus der Scheide reißt. [...]
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''Nein... NEIN! Ich will nicht kämpfen!
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Das Mädchen wälzt sich unruhig im Schlaf.
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Du prallst gegen ihn, und er zögert zu sehr, öffnet sich deinem Angriff und kann nur mit ganzer Kraft dem geschickten Dolchhieb ausweichen, den du zur Eröffung setzt. Kein Mann auf dieser Welt sollte dich jemals für ein kleines, hilfloses Mädchen halten, nicht nach all den Dingen die du erlebt hast. [...]
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Seine Schneide trifft deinen Oberschenkel, durchdringt das Leder und lässt heißes, dunkles Blut auf den Schnee tropfen. Der Schmerz fährt dir brennend durch den Leib, reißt sich wie glühende Nägel durch deinen Verstand und lässt deinen Körper singen. [...]
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''Das ist nicht mein Schmerz. Das ist nicht...
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Ein gequältes Stöhnen entweicht der zarten Kehle. Die Gestalt krümmt sich auf den Fellen. Doch der Traum sitzt zu tief...
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Er springt voran und will dich packen, aber du kommst ihm zuvor, und bevor er sich versieht, landest du auf seiner Brust und dein Dolch an seiner Kehle. Für einen Herzschlag lang siehst du die Angst, die Unsicherheit in seinem Blick flackern, die Erkenntnis darüber dass er dich unterschätzt hat, und genießt es wie einen kühlen Wein.
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Dann lachst du erneut, dieser rauhe, rollende Ton der an Rauhreif und Frost erinnert, und lehnst dich vor um seine Furcht fort zu küssen...
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Er blinzelt, als Schneeflocken ihm in die Augen fliegen, und du nimmst den Dolch weg und setzt dich auf, auf seinem Bauch thronend während du zu ihm hinab grinst, und dein warmes Blut über sein Bein tropft. Du beginnst dich unwohl zu fühlen, das hier fühlt sich falsch an, das hier fühlt sich nicht wie deine Erinnerung an, fremd und unangenehm. Du wisperst mit einer fremden, seltsamen Stimme: “Ich werde dich immer finden, Kordian.”
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Die Worte fliehen von ihren Lippen wie im Fieberwahn. Endlich lässt der Zauber nach, endlich erwacht sie schweißgebadet und zitternd aus dem Traum. Die blanke Angst packt sie, die fremde Stimme hallt in ihrem Kopf wieder, der Blutrausch ist längst nicht verklungen. Emotionen, die nicht ihre sind, die sie nicht kennt und nie gespürt hat, strömen durch ihren dürren, zierlichen Körper. Der Schmerz in ihrem Oberschenkel lässt sie fast ohnmächtig werden und löst in ihr nur einen einzigen, tief verankerten Impuls aus - die Flucht zu ergreifen.
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Noch in derselben Nacht verlässt das Mädchen die Hütte und rennt davon...
  
 
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Version vom 7. Mai 2015, 22:30 Uhr

Vorlage:Character

Der erste Eindruck

Statur: dünn, mager, mädchenhaft
Haare: wildes, ungekämmtes, schwarzes Haar
Augen: rechts grün, links blau - klarer, aber scheuer Blick
Gesicht: blass, schmutzig
Kleidung: erdverkrustet, abgetragen, zweckmäßig
Sprache: galatischer Akzent


Äußeres Erscheinungsbild

Anouk ist sehr schlank, fast mager und wirkt in ihrer gesamten Statur eher mädchenhaft. Ihre Hüften sind schmal und unter ihrer Kleidung kann man kaum den Ansatz ihrer Brüste erkennen. Nur ihre Arme wirken im Gegensatz zum Rest des Körpers kräftig und keinesfalls dürr.
Ihr langes, dunkles Haar ist wild und ungekämmt und nicht selten finden sich Blätter oder Moos darin. Ihre Augen - das rechte grün, das linke blau - werden von markanten, dunklen Augenbrauen eingerahmt. Sie hat blasse Haut, eine hohe Stirn, eine Stupsnase und schmale Lippen. Ihr Gesicht ist schmutzig, ebenso wie ihre Hände. Auch ihre Kleidung ist erdverkrustet, abgetragen und zweckmäßig. Ihr Erscheinungsbild lässt vermuten, dass sie keinen besonderen Wert auf ihr Aussehen legt. Wer sich in ihrer Nähe aufhält, wird den Geruch von Tannennadeln, frischem Holz und feuchter Erde wahrnehmen können. Sie erweckt den Eindruck als käme sie geradewegs aus dem Wald.


Charakter

Anouks Mimik und Gestik lassen eine gewisse Zurückhaltung und Scheu gegenüber anderen Menschen erkennen. Ihr Lächeln wirkt schüchtern und ihre Haltung verrät Unsicherheit. Erst wenn sie sich wohlfühlt und die Unsicherheit langsam von ihr weicht, wird man feststellen können, dass sie auch anders sein kann - mutig, stolz und manchmal auch ein wenig stur - stets jedoch mit der Naivität eines Kindes, das noch nicht viel von der Welt gesehen hat.

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Geschichte

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Gedanken

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Zitate

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