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Bertram Hallendorf/Sein Liederbuch

Aus ArxWiki
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Ich und ein Weib

Es ist nicht allzu lange her,
da war mein Herze mir ganz schwer.

Bestimmt braucht’s keinen weisen Mann,
‘Nen Denker, der mir sagen kann

Woran das lag, mein Schmerz und Leid:
Ganz klar, an einer holden Maid!

Und so, und so entfaltet sich
die tragikomische Geschicht:

Ihr Antlitz glich dem einer Blüte,
Und Titten erst, der besten Güte!

Die Haut, zart wie ein Seidenkleid,
Doch macht sie nicht die Beine breit

Egal, was immer ich versuch‘,
Sie hüllt sich prüde in ihr Tuch.

„Bertram!“ singt sie, die Nachtigall,
„da ist ein and’rer Hengst im Stall!“

Ich hör‘ noch Toben und Gezeter,
Da steht vor mir der Barde Peter:

„Fass du nicht ihren Körper an!
Sie lässt nur einen Stecher ran!

Haha! Das bist gewiss nicht du!
Drum lass nun meine Maid in Ruh!“

Da verpasst mir Peter Eine,
Dann ein Tritt zwischen die Beine,

Wunder, dass ich zu Boden geh,
Dann noch die Beiden vögeln seh.

Doch, bekannt, wer lacht am Besten?
„Peter, dich will ich jetzt testen!“

Und da geh ich schon zum Schmiede hin,
Dem Vater von dem Magedin:

„Oh Herr, oh Herr, so höret doch!
Peter stopft grad der Maid ihr Loch!“

Mehr sagen brauch‘ ich ihm gar nicht,
Schon schleift er Peter zum Gericht.

Der Weg war frei zum Kämmerlein,
Stahl mich des Nachts zu ihr hinein:

Und so war nicht nur der Anfang hart,
sondern auch das Ende ..

Räuberlied

Fahrendes Volk und nutzlose Hunde,
rechtloses Pack und Salz in der Wunde,
So und noch mehr schimpft man uns.
Doch sollen sie nur weinen und greinen,
wir stehen noch immer mit aufrechten Beinen,
soviel versprech‘ ich Euch Jungs!

Wir leben in Wäldern, in Höhlen und Tälern,
wir prügeln und rauben, morden und raufen
und denken uns gar nichts dabei.
Wir sind vogelfrei!
Unsere Goldgier vermag Nichts zu schmälern,
wir stehlen und töten, ficken und saufen
und denken uns gar nichts dabei.
Wir sind vogelfrei!

Wir schleichen durch Klammen, durch Straßen und Gassen,
wir stechen und schlagen, fressen und feiern
und denken uns gar nichts dabei.
Wir sind vogelfrei!
Die Hur’n und die Wirt‘ seh’n uns gern, denn wir prassen,
wir rülpsen und furzen, und lachen und reiern
und denken uns gar nichts dabei.
Wir sind vogelfrei!