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Delahne Magreid: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ArxWiki
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''"Nein. Hier geboren, hier aufgewachsen. Aber es gibt eine kurzweilige Geschichte dazu, wie der Name entstand."''
 
''"Nein. Hier geboren, hier aufgewachsen. Aber es gibt eine kurzweilige Geschichte dazu, wie der Name entstand."''
  
<font style="color:darkblue;"><i>"Bestimmt, Fräulein .. Magreid. Aber die Zeit des Ritters ist kostbar und so ist es auch die Meine. Was kann ich</i></font> für Euch tun?"
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<font style="color:darkblue;"><i>"Bestimmt, Fräulein .. Magreid. Aber die Zeit des Ritters ist kostbar und so ist es auch die Meine. Was kann ich für Euch tun?"</i></font>
  
 
''"Frau."''
 
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<font style="color:darkblue;"><i>"Lieber Herr Mithras. Ihr seid das also. Mein Vorgänger hat eine hübsche Akte über Euch angelegt. Hier steht</i></font> auch, Ihr hättet ihn geohrfeigt."
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<font style="color:darkblue;"><i>"Lieber Herr Mithras. Ihr seid das also. Mein Vorgänger hat eine hübsche Akte über Euch angelegt. Hier steht auch, Ihr hättet ihn geohrfeigt."</i></font>
  
 
"Das war ein Missverständnis."
 
"Das war ein Missverständnis."
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<font style="color:darkblue;"><i>"Ihr wollt mich auf den Arm nehmen. Schon wieder?"</i></font>
 
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<b>Sie will aus ihrer Haut schlüpfen, denn das ist die einzige Weise in der sie den Schmerz begreifen kann: Er hat eine absurde Körperlosigkeit, als wäre die Seele selbst angeekelt von der Hülle, die sie bewohnt. Aber alle Glieder sind so schwer und steif wie Holz, fremd wie die Prothese eines Kriegsversehrten.<br>
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<i>"Du bist wach."</i> flüstert die Dunkelheit und die Zufriedenheit in diesen wenigen Worten lässt sie erzittern. Aber es gibt keinen Fluchtweg.</b>
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Die Schatten wurden bereits wieder länger, als ich Eigen in Richtung Westen verliess und den vertrauten Pfad in Richtung des Passes folgte, aber dieses Mal war die Hütte des verschwundenen Jägers nicht mein Ziel. Wo die saftigen Wiesen des Tales in den Gürtel kalkiger Steine übergingen, die aus der Ferne tatsächlich erschienen als wären sie von der sorglosen Hand eines Giganten hier grosszügig verstreut worden, verliess ich den breiten Pfad und wandte mich in Richtung des aufragenden Dreizacks.
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Auch jetzt konnten aufmerksame Augen noch die Spuren jener Steine finden, die einst eine Strasse geformt hatten, aber die vielen Jahrzehnte schweren Wetters hatten die Arbeit der Baumeister beinahe ungeschehen gemacht. Noch ein paar Schneeschmelzen, dann würde auch die letzte Ahnung jenes Weges verschwunden sein, der einst zum rechten Zinken des Dreizacks und der dort aufragenden Feste geführt hatte.<br>
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Die Jahre hatten auch an den mächtigen Wehrmauern genagt, aber noch immer reckten sie sich wie die verrottenden Reste eines längst schon toten Zahns in die Höhe, warfen zerfurchte Schatten auf zerklüfteten Fels. Es ist eine Ironie, dass die trutzig aufgetürmten Steine den Ritter von Eigen nicht vor seinem Schicksal bewahrt hatten und die Linie der Klimmsteigs mit ihrem kuriosen Wappen war schon seit Generationen erloschen. Wo einst ehrgeizige Pläne ausgebrütet wurden, duckten sich heute alle Jahre einmal müde Wanderer um ein respektlos entfachtes Feuer.
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Anderen Behausungen hatte das Schicksal schlimmer mitgespielt: Von dem kleinen Gesindehaus, das sich kaum mehr als einhundert Schritt von der Feste entfernt am Abhang festgeklammert hatte, war fast nichts mehr zu sehen. Ein steinerner Torbogen war geblieben, wo die Mauern schliesslich eingestürzt waren, die Reste geschwärzter Balken kündeten vom letztlichen Tod dieses Hauses. Die Natur hatte noch nicht begonnen diesen Platz zurück zu erobern: Kein Moos hatte sich auf geborstenen Steinen niedergelassen, keine Gräser hatten sich im Inneren ausgesät, kein Vogel war bereit gewesen sein Nest zu bauen.
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Ich war nicht überrascht und auf eigentümliche Weise verspürte ich eine Genugtuung bei dem Anblick: Es war nur gerecht, dass die Grausamkeit, der ich hier beigewohnt hatte ein Echo warf.
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Ein böser Gedanke.<br>
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Aber es ist so leicht das Gute zu vergessen, während das Schlechte bleibt wie eine ewig schwärende Wunde.
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Beinahe konnte ich es vor mir sehen: Ein Schicksal, das nicht von Bosheit und Gewalt durchbrochen worden wäre: Ein karges, aber zufriedenes Leben. Einfach, aber nicht ohne Schönheit. Eine Vertrautheit, die zu Liebe hätte reifen können und dann gewiss Kinder. Drei. Vier. Platz hätte das alte Gemäuer genug geboten.
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Stattdessen war es zu einem Scheiterhaufen geworden, in dem sich meine Hoffnungen in gleissende Funken verwandelten. <br>
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Ich wünschte, ich hätte die Kraft gehabt mich selbst in die Flammen zu stürzen.
 
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Aktuelle Version vom 4. Oktober 2016, 15:14 Uhr

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Erscheinen und Auftreten

Für flüchtige Beobachter

Aufgeweckte Züge, aufmerksame Augen, ein Gesicht aus dem man mit etwas Mühe etwas machen könnte und ein Haarschnitt, der mehr bräuchte als nur etwas liebevolle Korrektur um die Spuren eines offenbar selbst angesetzten Messers zu kaschieren. Da sind Schatten um die Augen, die von überwundenen Mühen künden, kleine Falten, die heftige Leidenschaften erahnen lassen und ein Lächeln das beides in einen neutralen Rahmen spannt.

Drahtig, Sehnig, stämmig - alles Begriffe, die ihr durchaus gerecht werden würden, von Zerbrechlichkeit findet sich am Leib keine Sur, dafür die eine oder andere sichtbare Schramme, wo Haut sichtbar ist und das Versprechen anderer, vielleicht verheilter Blessuren dort, wo der Stoff den Blick verhindert.

Die zweckmässige Kleidung kommt ohne Schnörkel oder verspielte Details und ist, wenn man den gestopften und geflickten Stellen trauen möchte, offenbar schon länger in Benutzung.

Für scharfäugige Beobachter

Da ist eine Wachsamkeit in der Haltung der Frau, die nicht mehr bemüht, sondern routiniert wirkt. Haltung und Statur sind allzu typisch für jene, die die Arbeit mit und an einer Waffe gewohnt sind.


Geschichte

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