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Einige Zeit und viele rätselhaften Wendungen sind seither vergangen. Und ich beginne nur langsam zu ermessen, wie kostbar diese erste, schmerzvolle Lektion war, die er mir gewährte. Damals konnte ich mein Aufbegehren gegen sein Tun nur mit größter Mühsal niederringen. Doch langsam beginne ich zu erkennen, welches Geschenk er mir damit gemacht hat. Und welch grosses Versprechen damit verbunden ist.}}
 
Einige Zeit und viele rätselhaften Wendungen sind seither vergangen. Und ich beginne nur langsam zu ermessen, wie kostbar diese erste, schmerzvolle Lektion war, die er mir gewährte. Damals konnte ich mein Aufbegehren gegen sein Tun nur mit größter Mühsal niederringen. Doch langsam beginne ich zu erkennen, welches Geschenk er mir damit gemacht hat. Und welch grosses Versprechen damit verbunden ist.}}
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|TARGET=Kyron_Mendoza
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|CONTENT=Kann einer, der das Mal trägt, solche Worte sagen? Und wenn er sie sagt, kann man ihnen glauben? Das Mal müsste mir mehr als genug Warnung sein, seinem Auftreten mit nichts anderem als Misstrauen zu begegnen.
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Fast scheint es mir, als ob wir nach dieser Begegnung in einem Patt gefangen wären; meine Klinge an seiner Kehle, seine an meiner. Doch etwas lässt mich erahnen, dass keiner von uns den Kehlschnitt ausführen wird.}}
  
  
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|CONTENT=Kaum mag ich es mir recht eingestehen, dass ich sie ob ihrer unbeschwerten Unbekümmertheit insgeheim beneide. Ein umtriebiges Wesen, welches auf des Lebens Leichtigkeit tanzt. Möchte man meinen. Das Wenige das ich über sie weiss ist mir genug, um zu erahnen, dass hinter all der Unbekümmertheit ein Geheimnis verborgen liegen könnte. }}
 
|CONTENT=Kaum mag ich es mir recht eingestehen, dass ich sie ob ihrer unbeschwerten Unbekümmertheit insgeheim beneide. Ein umtriebiges Wesen, welches auf des Lebens Leichtigkeit tanzt. Möchte man meinen. Das Wenige das ich über sie weiss ist mir genug, um zu erahnen, dass hinter all der Unbekümmertheit ein Geheimnis verborgen liegen könnte. }}
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|TARGET=Saresh
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|CONTENT=Selten traf ich einen Menschen, bei dem ich Abneigung in so vielen Facetten verspürt habe wie bei ihm. Ein arroganter, selbstverliebter Barbar, der sich voller Hochmut in Mithras Ordnung eingenistet hat und im gleichen Augenblick den Glauben und die Kirche verachtet, die ihm diese Ordnung erst gebracht haben. Aber, meiner Treu, reiten kann er ...}}
  
  
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Die Worte ihrer Seligkeit liessen mich aufbrechen, um nach dem Wesen dieses seltsamen Mannes zu suchen und meine Abneigung gegen ihn in Frage zu stellen. Mitunter sind Mithras Lehren schmerzhaft, doch niemals ohne Weisheit. So auch diese. Ich erlebte diesen seltsamen Adligen, wie er Mannen strafte und wie er Mannen ehrte. Und in beiden Fällen nötigte mir sein Tun Achtung ab. So soll kein falscher Stolz mir bei dem Eingeständnis im Wege stehen, dass meine Abneigung gegen ihn vielleicht ein Fehler war, der nun Platz machen muss für neu erwachte Achtung. Ich frage mich, was die weitere Suche nach dem Wesen dieses Mannes noch alles offenbaren wird.
 
Die Worte ihrer Seligkeit liessen mich aufbrechen, um nach dem Wesen dieses seltsamen Mannes zu suchen und meine Abneigung gegen ihn in Frage zu stellen. Mitunter sind Mithras Lehren schmerzhaft, doch niemals ohne Weisheit. So auch diese. Ich erlebte diesen seltsamen Adligen, wie er Mannen strafte und wie er Mannen ehrte. Und in beiden Fällen nötigte mir sein Tun Achtung ab. So soll kein falscher Stolz mir bei dem Eingeständnis im Wege stehen, dass meine Abneigung gegen ihn vielleicht ein Fehler war, der nun Platz machen muss für neu erwachte Achtung. Ich frage mich, was die weitere Suche nach dem Wesen dieses Mannes noch alles offenbaren wird.
 
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Welten sind es, die uns trennen. Und doch fügten es Mithras unergründliche Pfade, dass mir ein kurzer, kostbarer Blick auf den Menschen hinter Rang und Titel gewährt wurde. Ein erster Augenblick von zaghaftem, noch zerbrechlichem Vertrauen. Niemals werde ich es missbrauchen. Und ich ahne, dass er es auch nicht tun wird.}}
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Welten sind es, die uns trennen. Und doch fügten es Mithras unergründliche Pfade, dass mir ein kurzer, kostbarer Blick auf den Menschen hinter Rang und Titel gewährt wurde. Ein erster Augenblick von zaghaftem, noch zerbrechlichem Vertrauen. Niemals werde ich es missbrauchen. Und ich ahne, dass er es auch nicht tun wird.
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Bei seiner Lehrstunde um das Lehensrecht bemerkte ich es noch nicht. Bei seinem überraschenden Schachzug vor dem Fürsten in Candaria begann ich es zu erahnen. Und bei der Verhandlung und seinem Richtspruch gegen diesen Gebrandmarkten wurde daraus Gewissheit: Auch er spielt das Spiel der Macht. Und wahrlich, er spielt es mit meisterlicher Hand.
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Er mag nun ein Adliger in kostbaren Gewändern sein, doch in seinen Worten und seinen Taten ist er kluger Feldherr und listenreicher Krieger geblieben. Vielleicht ist das der Grund, weshalb er Löwenstein so sehr hasst; diesen rätselhaften Pfuhl aus Ränke und Intrigen. Vielleicht muss man ein Meister des Spiels der Macht sein, um Löwensteins politische Abgründe gänzlich zu durchschauen. Und um sie hassen zu können.
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So fand ich denn eine weitere Facette im Wesen dieses rätselhaften Mannes: Ein Meister des Spiels, balancierend auf schmalem Grat. Immer dann am zufriedensten, wenn es komplizierter und riskanter nicht mehr geht. Er ist wie ein Kristall, der das Sonnenlicht in tausend unerwarteten Farben bricht. Und mit jeder Wendung eine neue Schattierung entstehen lässt. Welche Farben wohl entstünden, wenn Mondlicht hindurch fiele?}}
  
  
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|CONTENT=Die strenge Kühle einer marmornen Statue gepaart mit der unerbittlichen Präzision eines messerscharfen Verstandes. Der Tag, an dem ich mich vor ihm nicht mehr fürchte ist der Tag, an dem ich mich vor gar nichts mehr fürchte. Und doch ist etwas an ihm merkwürdig rätselhaft. Ob ein einziges Leben lang genug ist, einen Mann wie ihn zu ergründen?
 
|CONTENT=Die strenge Kühle einer marmornen Statue gepaart mit der unerbittlichen Präzision eines messerscharfen Verstandes. Der Tag, an dem ich mich vor ihm nicht mehr fürchte ist der Tag, an dem ich mich vor gar nichts mehr fürchte. Und doch ist etwas an ihm merkwürdig rätselhaft. Ob ein einziges Leben lang genug ist, einen Mann wie ihn zu ergründen?
 
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Wohl nicht. Kaum hatte ich mich damit abgefunden, dass er allein 'rätselhaft' ist, wandelt er sich zu 'erschreckend': Der Ansatz zu einer grauenvollen Tat, der bittere Odem der Zwietracht und die dumpfe Leere fehlender Antworten. Und sollte der Richtspruch der Kirche entsprechend ausfallen, werde ich all dies auch noch freudig umarmen müssen. Und er wäre dann der Baumeister von alledem.}}
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Wohl nicht. Kaum hatte ich mich damit abgefunden, dass er allein 'rätselhaft' ist, wandelt er sich zu 'erschreckend': Der Ansatz zu einer grauenvollen Tat, der bittere Odem der Zwietracht und die dumpfe Leere fehlender Antworten. Und sollte der Richtspruch der Kirche entsprechend ausfallen, werde ich all dies auch noch freudig umarmen müssen. Und er wäre dann der Baumeister von alledem.
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Vielleicht werde ich ihm eines Tages dankbar sein für diesen vernichtenden Blick an diesem Abend in diesem Raum. Als er mich ansah, als ob vor seinen Augen gerade ganz Amhran durch meine Schuld im Abyss versinken würde. Denn wäre ohne diesen Blick von ihm in mir das lodernde Verlangen erwacht, aufzustehen um einer stummen, ungerechten Anklage entgegen zu treten? Ihm zu trotzen und aufrecht dafür gerade zu stehen was ich tat? Ja, vielleicht werde ich ihm eines Tages für diese Begegnung dankbar sein. Aber heute noch nicht. Heute überwiegt nur ein Gedanken: Ich muss wahnsinnig gewesen sein, ihm derart die Stirn zu bieten ...
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Version vom 11. November 2015, 12:30 Uhr

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Orte

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Gedanken

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