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Jakobine Dunkelfeder: Unterschied zwischen den Versionen

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Ich habe lange nicht mehr so einen unausstehlichen Kerl erlebt. Und bei den Göttern, davon gibt es doch eigentlich zuhauf.  
 
Ich habe lange nicht mehr so einen unausstehlichen Kerl erlebt. Und bei den Göttern, davon gibt es doch eigentlich zuhauf.  
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== Lose Pergamente, loser Inhalt ==
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|TITLE= 16. Hartung, im Jahre 1404 (Januar 2017)
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Ich saß auf dem hölzernen Stuhl, der mit unter die einzige Einrichtung des karg bestückten Raumes war, und starrte in die Richtung der Eingangstür. Vermutlich tat ich das bereits seit einigen Stunden, ohne mich sonst groß zu regen. Lediglich das rechte Bein wechselte sich ab und an mit dem Linken, als ich sie überschlug. Man konnte nicht einmal behaupten, dass ich auf etwas gewartet hätte, ich bevorzugte es einfach zu starren und die Gedanken der letzten Stunden noch einmal zu ordnen. Doch hatte sich nicht viel verändert, egal wie viele Jahre man nicht in dieser Stadt weilte, es benötigte nur einige Augenblicke, bis man sich wieder vorkam, als wäre man nie fort gewesen.
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Es gab diese Männer, die so wenig Verstand besaßen, dass sie es nicht einmal bewältigen konnten ihre Anmachen in einer gewissen Reife vorzutragen und mich fast zum Brechen brachten. Dann gab es die, die zu unnahbar wirken mussten, als dass man überhaupt irgendein Wort mit ihnen wechseln konnte. Oder die, die es sich zur Aufgabe machten, die größten Idioten der Zeit zu sein. Diese waren mit unter am unterhaltsamsten, bis ihnen die Argumente ausgingen oder ich das Interesse verlor, weil ich mich nicht gefordert fühlte.
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Es gab diese Frauen, die so wenig Verstand besaßen, dass sie sich durch ihre Attribute in den Vordergrund drängen mussten. Sie gaben selten etwas von sich, was nicht mit irgendeiner Silbe auf ihre unglaubliche Weiblichkeit hinwies. Um so länger ich über solch Damen nachdachte, um so unschlüssiger wurde ich, ob das ein kluges oder dummes Verhalten war. Man erwartete von ihnen keine klugen Kommentare, man erhoffte sich zumeist nur, dass sie am Abend wohlwollend nickten, wenn man etwas verlangte - du weißt schon. Es gab aber auch diese Frauen, die durch fehlende Lebenserfahrungen so naiv und gutmütig waren, dass sie im gewissen Sinne eine Rarität darstellten. Sie trugen das Glück auf ihren Schultern, manchmal ansteckend, manchmal beklemmend. Sie waren recht beliebt bei den Damen, die mit nichts trumpfen konnten. Die, die vermutlich recht langweilig waren oder durch ihr Leben so wurden. Denn diese Kombination stellte zumindest eine weniger komplizierte Bindung dar. Freundschaft, so wurde es genannt.
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Und dann gab es mich. die Frauen, die sich mit ihrer spitzen Zunge irgendwann selbst ins Grab brachten. Ich hatte ein längeres Gespräch darüber und stellte erneut fest, dass man nur so weit alles sagen konnte was man wollte, wie man sein eigenes Leben wertschätzte. Wenn man sich nicht vor dem Tod fürchtete, weil man keinen Verlust sah, fürchtete man sich auch nicht von der Konsequenz. Allerdings war das eine schwierige Art die Dinge zu betrachten. Sollte eine andere Person einen beobachten und man würde ihr diesen Lebensweg offenbaren, wird es recht häufig als Selbstmitleid abgestempelt. Wie will man auch ermitteln, ob dem Leben des Gegenübers wirklich so wenig Wert zugemessen wird, wie die Worte es vermuten lassen. Fakt war allerdings, dass ich manchmal des Lebens müde war. Nicht etwa, weil ich so viele schreckliche Dinge erleben musste, denn ich würde doch meinen, dass es da eindeutig schwerwiegendere Schicksale gibt. Es waren eher diese leeren Versprechungen des Lebens, auf die man sich immer wieder einstellte, um dann festzustellen, dass sie nicht gehalten wurden, die einen müde machten. Die Anstrengung sich immer wieder umzustellen. Und ich schämte mich für diesen Gedanken nicht einmal. Manch anderer leidet Hungersnot, mich plagten eben diese banalen Dinge.. Dramatisch? Vielleicht. Nervig? Sicher.
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Und trotz alledem saß ich wieder in diesem Haus, welches mir eher die Galle hinauf trieb, als das es mich glücklich machte. Die Erinnerungen, die schwer wiegten, drückten mich sogar im Liegen so sehr hinab, dass ich in der Nacht das Gefühl hatte im Schlaf zu ersticken. Die Tatsache, dass das kein Dauerzustand sein würde, machte es leider nicht besser. Und auch nicht, dass keiner derer, die mich mit ihren Gesichtern erschlugen, sobald ich die Lider absenkte, mehr hier weilte. Sie haben das Haus verlassen, aus den unterschiedlichsten Gründen und wo ich manchen nur das Beste wünschte, war der Hass den Anderen gegenüber so groß, dass Szenarien in meinem Geist abspielte, die mich überfordert den Kopf schütteln ließen. Und ich wusste ja das es nicht ganz normal war, vielleicht, aber das änderte nichts an dem schiefen Grinsen in meinem Gesicht, welches dabei immer wieder entstand. Ich gab so unendlich viele Dinge, die mir auf der Zunge brannten und ich konnte sie nicht sagen, nicht weil ich schüchtern war oder die Angst mich trieb, sondern eher weil die Möglichkeiten nicht gegeben waren. Und dieses: Immer zweimal im Leben hielt ich für ein Gerücht. Aber keine Sorge, es waren noch immer zwei Gesichter und die feine Dame, die an mancher Stelle angebracht war, konnte ich noch immer mimen, ohne rot zu werden.
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Alles in allem, Tagebuch oder altes, leeres Pergament, welches ich mir von den letzten Seiten eines Groschenromanes heraus riss: Ich bin wieder 'Zuhause'.
 
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Version vom 22. Januar 2017, 14:47 Uhr

Vorlage:Character

Auf den ersten Blick

Das blonde Haar, der mittlerweile recht hageren Gestalt, ist wohl das, was man als erstes erwähnen würde, sobald man eine Beschreibung ihrer Person beginnt. Abgesehen von diesem offensichtlichen Merkmal sticht sie allerdings in der Masse nicht sonderlich hervor. Die Züge sind blass gehalten, das Gesicht fern von irgendwelchen schminkenden Substanzen, die irgendwas an den natürlichen Zügen ändern könnten. Durch die runde Form ihres Gesichts, wirkt sie auf den ersten Blick so, als hätte sie viel Fleisch an den Knochen, allerdings wird dieser Eindruck durch diverse Kleidung g ebrochen und nicht offen gelegt. Lediglich an den Händen kann man erkennen, dass der Körper schon einmal einen besseren Zustand erlebt hat. Das Lächeln in ihrem Gesicht ist nicht mehr präsent, gibt aber durch Lachfältchen bekannt, dass es einst dort weilte. Auch wenn die hellgrünen Augen bemüht sind, der Welt mit Distanz zu begegnen, hängen noch einige Emotionen nach, die nicht ganz durch Maskerade zu vertreiben sind.

Trotz diverser Kleidungerschichten, je nach Wetterlage, wirkt sie trotz allem gepflegt. Man kann aber, so man sie bereits einmal sah, sehen, dass auch da einst bessere Zeiten für sie vorhanden waren. Denn hier und da sind die Kleider neu vernäht worden, Flicken wurden geschaffen und alles in allem handelt es sich wohl um alte Stoffe, die immer wieder in irgendeiner Art und Weise neu geschaffen worden sind.

Fakten

1. Sie diente einst dem Haus Ganter, nachdem die Räumlichkeiten dieses Hauses allerdings geräumt wurden, war auch von ihr keinerlei Spur mehr zu ermitteln.

2. Sie beherrscht das Schneiderhandwerk und das Barbierhandwerk, manch einer wird sie gar mit einer Waffe erblickt haben.

3. Sie hat wohl eine recht spitze Zunge, weiß sich aber zeitgleich auch auszudrücken wenn sie es muss.

Geschnatter

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Lose Pergamente, loser Inhalt

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