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Jonathan Silberfels: Unterschied zwischen den Versionen

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== Von vergangenen Tagen ==
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|TITLE= 13. Nebelung 1379
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|CONTENT=Aus einer Holzhütte irgendwo in südwestlicher Richtung von Lilienbruch in Hohenmarschen wurde ein Junge geboren. Joseph, seine zwei Söhne sowie die Hebamme und Gehilfin scharrten sich um die Mutter. So bitter es auch klingen mag, die Geburt war wie ein Familientreffen. Es war mitten in der Nacht, weswegen für die beiden älteren Söhne an Schlafen nicht zu denken war, bei den Lauten der Wehen ihrer Mutter.<br>
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Schließlich erblickt Jon das Licht der Welt und verlässt seinen warmen, schützenden Bau. Er schreit – wie Neugeborene das eben tun – aber die Missgunst zu seiner neuen Welt währt nur kurz. Die Hebamme runzelt die Stirn und berät sich mit ihrer Gehilfin. Das Kind ist zu klein und zu leicht geraten. Sie malt ihm keine guten Überlebenschancen aus. Doch Jon war bereits entschlossen und setzte hartnäckig alles daran zu überleben. Er verlangte seiner Mutter jeden Tropfen Nahrung ab und es fiel ihr nicht leicht, das hungrige Mäulchen zu stopfen, das so viel aufzuholen hatte. Aber dennoch wuchs er nach kurzen Anlaufschwierigkeiten zu einem normalen Kind heran.}}
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|TITLE= 25. Heuert 1395
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|CONTENT="Nun komm endlich, Jon!" brummt sein ungeduldiger Bruder. Es ist der zweit Älteste, Albert, der Jonathan aus seinem Gebet reisst. Für Jon ist es Gewohnheit vor der Jagd um Erfolg zu bitten und nach der Jagd für eben selben zu danken. Doch Albert ist dafür zu aufgeregt und zu sehr darauf besinnt dem Ältesten, Joseph nachzueifern. <br>
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Die Namensvergabe war in der Familie brauch. Der älteste Sohn erhält den Namen des Vaters, der Zweite den des Großvaters väterlicherseits und Jon hatte den des Vaters mütterlicherseits geerbt. Eben so wie es oft ist, wenn man zwei ältere Brüder hat. Man bekommt das, was übrig bleibt. So kann Jonathan die Beiden, als er sich aufrichtet und die abgewetzte Holzscheide zurecht rückt nur um ihren selbstverständlichen Stolz beneiden. Ebenso wie um ihre Bögen, die Vater noch selbst bespannt hat und die Lederwamse, von denen es nur zwei gibt und die liebevoll von der Mutter ausgebessert werden.<br>
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Als er sich unter einem tief hängenden Ast hindurch duckt und zu den Beiden aufschließt hat Albert bereits ein Reh im Visier. Er hebt mahnend den Zeigefinger an die Lippen und dirigiert Jon mit einem Kopfnicken zum nächstbesten Baumstamm. Also stellt sich Jon wie befohlen dorthin und beobachtet seinen Bruder beim Schießen. Sodass er dann los stürmen kann, um das Reh zu häuten – die am wenigsten begehrteste Aufgabe von Allen. Aber er beschwert sich nicht sondern wartet geduldig. So ist die Hierachie in seiner Familie und es kostet nur Zeit und Mühe sich dagegen zu sträuben.<br>
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Was er daraus lernt ist der Sinn für Geduld. Darüber hinaus setzt er sich von den beiden Schützen ab. Während die Beiden beim Bogentunier Teil nehmen, sehnt sich Jon danach sein Können im Schwertkampf zu beweisen. Von Albert ertönt ein triumphierender Laut, dann ein aufforderndes Nicken zu Jon. "Auf, kleiner Bruder. Du bist an der Reihe." Und so setzt sich Jon in Bewegung und zerteilt die Beute.}}
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|TITLE= 2. Lenzing 1397
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|CONTENT="Hat dich jemand gesehen?" haucht die scheue Stimme und zieht ihn sogleich am Kragen näher. "Nein." schnauft er überrumpelt zurück und beugt sich weit über sie. <br>Katharina ist ein Mädchen, das jeder Junge gerne für sich beanspruchen würde. Sie ist hübsch, wohlerzogen und die Tochter des Kommandanten der Garnison zu Lilienbruch. Als Jon sich ihrem Gesicht nähert reagiert sie im ersten Moment mit Unsicherheit. Sie kichert scheu, krault ihm aber zugleich ermutigend über den Nacken. Wenn er nur die Frauen verstehen könte.<br>
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Schließlich finden sie zueinander, zum ersten innigen Kuss für die Beiden. Jon's Herz schlägt bis zum Dach, da er einerseits bis über beide Ohren in das Mädchen verliebt ist und zum anderen, weil jederzeit Katharina's Mutter herein platzen könnte. <br>
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"Hör nicht auf, Jon." ihre Stimme ist leicht brüchig aber sehnsüchtig.
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Er schluckt den Klos mühsam hinab und hebt den Kopf ein Stück, um sie anzusehen. Seine Finger streichen liebevoll über ihre Wange. "Aber doch nicht hier."<br>
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"Oh, wie ehrenhaft du doch bist, Jonathan Silberfels." seufzt Katharina, sieht ihn aber lauernd an.<br>
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"Wir haben doch alle Zeit, die uns gegeben ist." murmelt er, woraufhin ihr Körper leicht zusammen sackt. Er lächelt aufmunternd, aber die Zurückweisung traf sie schlimer, als Jon erwartet hatte.
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Wenige Tage später lud sie ihn wieder in ihre Kammer ein und lies sich dabei erwischen, wie sie unter einem Anderen lag. Es zerriss ihm das Herz und die Laute ihrer vereinten Körper setzten sich in seinem Kopf fest und verfolgten ihn einige Nächte lang. Sie war seine erste Liebe und die erste Erfahrung wie sehr Verlust schmerzen kann.
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|TITLE= 27. Scheiding 1400
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|STRUCT=5
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|CONTENT=Er sieht den Angriff kommen, aber reagiert einen Wimpernschlag zu spät. Sein Gegner landet den ersten Treffer an Jon's Flanke und er windet sich rasch aus dem Radius des Anderen. Vor ihm steht ein großgewachsener Mann, der ihn fast um einen halben Kopf überragt und das doppelte an Jon's Körpermasse aufbringt. Demnach raubt dem jungen Recken der Steifhieb den Atem und er sieht für einen Moment schwarze Flecken vor den Augen und weicht noch einen Schritt zurück. Der 'Bulle' schnaubt und kommt mit schweren, stampfenden Schritten wieder auf ihn zu. Mit der schwerfälligen, rohen Art würde der Kerl keinen Tag in Hohenmarschen überleben, aber was hatte das im Moment schon zu bedeuten? Wenn Jon noch einen weiteren Schlag einstecken muss ist das Tunier für ihn gelaufen.
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Er atmet durch, besinnt sich und fokussiert den Blick auf sein Gegenüber. Alles was nötig wäre ist ein gezielter, flinker Hieb. Die Finger umfassen die Einhandklinge fester und er drückt die Fußballen in den lehmigen Untergrund. Flink wie ein Wiesel stößt er sich ab und duckt sich unter dem nahenden Hieb senes Gegners weg. Jon vollzieht eine halbe Drehung zur Seite und gelangt hinter den Riesen. Bis dieser überhaupt gemerkt hat, wo sein geschickter Gegner hin ist und in eine lahme Drehung übergeht setzt Jon den entscheidenden Hieb quer über den Rücken des großgewachsenen Recken. Dieser keucht auf, als die scharfe Klinge den Lederwams aufritzt, als würde sie durch Butter schneiden.
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Aber der Mann fällt nicht, sondern stößt Oberkörper und Ellenbogen mit einer solchen Wucht zurück, dass es Jon von den Füßen reisst. Er landet hart auf dem Rücken und der Schwertheft entgleitet seinen Fingern. Aufstöhnend versucht er sich aufzurichten, wird aber von dem übermannenden Schmerz aufgehalten, den sein Rippenbogen ausströmt und ihn am Durchatmen hindert. Der Mann stapft mit ausholendem Arm auf Jon zu, der mühseelig versucht sich aufzurichten. Mit geweiteten Augen sieht Jon zu, wie die breite Klinge in den Boden gerammt wird, knapp neben seinem wegrollenden Körper. Er spürt das Adrenalin in seinem Blut rauschen und zückt in einer intuitiven, flüssigen Bewegung das Jagdmesser, welches in einer Lederscheide am Oberschenkel haftet. Die kleine aber verheerende Klinge stößt zu und treibt sich mit Wucht in das Fleisch des Groblings. Der Stoß trifft unterhalb der Achsel, wo das Leder einen Spalt Haut frei gibt.
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Der Riese taumelt überrascht und wird von Jon um gestoßen. Mit wenigen Bewegungen entwendet er ihm das Schwert und hockt sich auf den breiten Torso, um die Kampfunfähigkeit des Mannes zu demonstrieren.
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Die Zuschauer jubeln begeistert, ob der Wendung des Kampfes. Hier und da kann Jon seinen Namen vernehmen, während er noch damit beschäftigt ist Atem zu finden. Reichlich Blut läuft von der Verletzung an der Flanke an dem ledernen Beinling entlang und die angeknackte Rippe erschwert ihm noch immer das Atmen. Doch ein einziger, lang begehrter Gedanke verdrängt den Schmerz und die Erschöpfung. Er darf nach Löwenstein reisen, um dort die Kampfschule zu besuchen.
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|TITLE= 4. Wonnemond 1402
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Löwenstein riecht nach Kanal und Dreck. Die ländliche Idylle, die Jon aus Hohenmarschen gewöhnt ist hat er sich schnell abgewöhnt. Je nachdem wo man durch die Stadt geht mischt sich der Geruch von Kohle dazu, Farbe, gegerbtem Leder oder Holz. Zumindest tagsüber, des Nachts muss man vor den Tavernen in Schlangenlinien laufen und wird von dem Gestank von Betrunkenen und Erbrochenem begleitet. Eineinhalb Jahresläufe sind ins Land gezogen, seitdem er Hohenmarschen verlassen hat und doch weiß er nichts mit dieser Stadt anzufangen. Jon wird nie eine Zugehörigkeit zu Löwenstein entwickeln, die Stadt ist erdrückend und unpersönlich. Die Leute sind gehetzt und misstrauisch, wohin gegen er es gewöhnt ist jedes Gesicht zu kennen. <br>
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Aber er ist dort um zu lernen und dafür könnte es wohl keinen besseren Ort geben als Löwenstein. Die Kampfschule ist hervorragend aber er lernt zudem in seiner spärlichen freien Zeit viel über Menschen und ihr Verhalten. Sein Lehrer beschreibt ihn als ehrgeizig und lernbegeistert, zwei Eigenschaften, die einen raschen Fortschritt versprechen. Doch nach der Zeit, die er hier ist sehnt er sich nach etwas Anderem, ohne wirklich beschreiben zu können nach was. Natürlich könne er weitere Jahre hier lernen und sich verbessern, aber Jon ist an einem Punkt angekommen, wo weiterer Fortschritt mit seinem Lehrer stetig aber zögerlich ersichtlich wird. Er kennt die Lehrer der Kampfschule mittlerweilen, denn jeder hat sein bestimmtes Fachgebiet. Dennoch ist von seinem Gefühl keiner dabei, der ihm auf lange Sicht effektiv mehr lehren kann und seinen Durst zu stillen vermag. <br>
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"Guten Abend, schöner Mann." In seinen Gedanken ist Jon die Straße hinauf geschlendert und wurde von einem Mädchen abgefangen. Die langen Schritte auf dem wenig abfedernden Pflaster führen dazu, das seine Schwertscheide gegen den Beutel mit Münzen klimpert und es nach mehr klingt, als es ist. So wie das Mädchen seine Hüften betrachtet, hat eben dies ihre Aufmerksam geweckt und Jon findet rasch das gelbe Bändchen an ihrem Oberarm. <br>
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"Verzeiht mir, aber es besteht kein Interesse." versucht er sie freundlich aber bestimmt abzuwehren. Sie sieht mit deutlichem Zweifel an der Glaubhaftigkeit der Worte an ihm hinab und greift mit den, immerhin gepflegten Fingern nach seinem Kragen. <br>
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"Komm mit mir ich möchte dir etwas zeigen. Du wirst es nicht bereuen." <br>
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"Daran zweifle ich nicht." murmelt er scheu, als das Gelbbändchen nicht locker lässt. Sie schenkt ihm ein Lächeln und einen beschwichtigenden Blick. <br>
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Nach einem abwägenden Seufzen folgt Jon ihr in die Taverne und entschwindet dem Stimmgewirr im ersten Stock. Er zwängt sich in die kleine Kammer des Mädchens, das spärlich möbliert ist. Sie setzt sich – da keine anderen Möbel vorhanden sind – auf die Bettkante und blickt mit schüchternem Blick zu Jon auf, dem man durchaus etwas Verlockendes unterstellen könnte. <br>
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"Du lernst in der Kampfschule, stimmt's?" Er wirkt leicht verwundert auf die Frage, nickt aber, woraufhin sie fort fährt. "Ich sah dich das ein oder andere Mal. Es gibt einen jurischen Ritter, so hörte ich, ein wilder und atemberaubend schöner Mann." Sie schweigt kurz, aber als sie das durchaus interessierte Funkeln in Jon's Augen sieht spricht sie langsam weiter. "Er ist willens einen Amrhaner zum Knappen zu nehmen. Sieh an, erkenne ich da Interesse?" Sie lächelt schelmisch und streckt die Hand fordernd in seine Richtung. Diese Information kostet dich fünf Schilling. Du kannst auch gerne mit mir liegen, dann sind die fünf Schilling in meiner Bezahlung enthalten." <br> Sie klimpert mit den langen Wimpern, Jon atmet resignierend aus und kramt die Geforderte fünf Münzen hervor. Als er die Kammer verlässt sieht das Gelbbändchen ihm enttäuscht nach. Er schert sich nicht darum, denn die Information lockt seine Neugierde. So zieht er einen Ausflug nach Candaria in Erwägung.}}
  
 
==Gerede==
 
==Gerede==

Version vom 29. Januar 2016, 10:27 Uhr

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Steckbrief

Erscheinungsbild


Ritter.jpg

Ihr erblickt einen durchschnittlich großen, kampferprobten Mann in schwerer Wehr. Die einzelnen Plattenteile liegen maßgenau an dem Körper des Recken an und wirken zumeist gut gepflegt. Die blutrote Schärpe ziert den gerüsteten Torso und zeigt seine Zugehörigkeit. Am Waffengürtel hängt nebst geordneten Trankphiolen eine Schwertscheide sowie ein Verbandsbeutel.

Die entschlossenen, braunen Augen besitzen einen nahezu katzenhaften Gelbstich. Auf den jugendlichen Zügen liegt den Großteil der Zeit ein freundliches und charmantes Lächeln. Die elegant geschwungenen Brauenbögen, die nahezu malerisch verlaufen unterstreichen den Blick auf sein Gegenüber. Die welligen Haare sind an der jugendlichen Stirn streng zurück gestrichen umschmeicheln aber dennoch das Gesicht sowie den Hals. Böse Zungen könnten die Nase als hakig beschreiben, denn sie spielt eine durchaus markante Rolle in dem makellosen Gesicht.



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Von vergangenen Tagen

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Gerede

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