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Kyron Mendoza: Unterschied zwischen den Versionen

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|STATUS=aktiv
 
|STATUS=aktiv
 
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<center>''Der schönste, himmlische Lichterglanz''</center>
 
<center>''Der schönste, himmlische Lichterglanz''</center>
 
 
<center>''ist für mich nur noch ein Totentanz.''</center>
 
<center>''ist für mich nur noch ein Totentanz.''</center>
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<center>'''[https://www.youtube.com/embed/yWabGQBnzKo Intro]'''</center>
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<center>Ich will sie freudig tragen, all die Schrecken,</center>
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<center>Die mir gescheh'n nach eures Willen Lauf,</center>
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<center>Doch wagt ihr's, lästernd meinen Zorn zu wecken:</center>
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<center>Erbebt! denn mit ihm steht die Rache auf!</center><br>
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<center>''Zorn - Therese Dahn (1845 - 1929)''</center>
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[[Datei:Kyronborder.png|300px|left]]Kein Krieger ist ohne seine Narben. Narben entstehen dort, wo Dummheit, Stolz oder Hochmut das Tragen einer Rüstung verweigerten, oder aber an jenen Orten, an denen keine Rüstung dieser Welt schützen könnte. <br>
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Eine '''waagrechte Narbe kreuzt meine linke Wange''', genau auf halber Strecke zwischen Nase und Mundwinkel. Ein unglücklich geführter Schwerthieb meines damaligen Kommandanten, der sich mit meinem Unwillen, einen Helm zu tragen, unvorteilhaft kreuzte. <br>
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'''Eine weitere Narbe''' befindet sich '''eine halbe Handbreite über dem Nabel und etwas nach rechts verlegt''', wo ich mich in falschem Heroismus in das Rapier eines Sonnenlegionärs stürzte. Ein Wunder dass sich der Stich nicht sofort entzunden hat. <br>
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Meine Unterarme sind '''vom Handgelenk bis zum Ellebogen''', meine Oberarme '''vom Ellebogen bis knapp unter die Achselhöhle mit einer Unzahl von dünnen, waagrechten Narben bedeckt''', immer schön die Innenseiten der Arme entlang, wo man sie nicht so schnell bemerkt. Sandast, ein Kriegsrauschgift aus Galatia, muss direkt ins Blut gestreut werden, um seine Wirkung zu entfalten, und die Arme erreicht man am schnellsten. Jahrelang konnte man die bläuliche Färbung des Pulvers in den Narben erkennen, bevor sie verblasst sind. <br>
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Mein Rücken jedoch trägt die deutlichsten Spuren meines Wesens. Mein Bastardvater nannte mich einmal einen wilden Bluthund, und der Vergleich kommt nicht von ungefähr - ich habe aufgehört zu zählen, wie oft ich meine Taten so weit trieb, dass jemand es für angebracht sah, mir die Haut mit einer Peitsche oder Ähnlichem zu gerben. Ein Glück im Unglück ist, dass die '''vielen Striemennarben''' den Schriftzug inzwischen unleserlich gemacht haben, den Isabelle mir vor einem halben Jahrzehnt in die Haut schnitt. <br>
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<center>''' 'Bastard' ''' stand dort einstmals. Wir hatten eine wilde Jugend.</center>
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Neue Narben haben sich zu den alten gesellt. Manchmal glaube ich, dass ich mein Alter besser an den Narben als an den Jahren zählen kann, und besonders das '''Brandmal der Mithrassonne''' auf meiner Stirn erwärmt mich für die Idee. Die Kirche war der Meinung, ich hätte einen Hexer unterstützt, und ich konnte sie nicht vom Gegenteil überzeugen, nicht, nachdem meine liebe Frau ihnen den Floh ins Ohr setzte, ich müsse verhext sein.
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== Tätowierungen ==
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Den '''Drachen''' ließ ich mir stechen, noch bevor ich jemals auf die menschgewordenen Drachen traf. Ich hielt ihn damals für ein Ideal, war er doch das Wappentier meiner Heldin, Rahel de Luna. Der mythische Drache vereinigte all das, was ich damals anzustreben glaubte - Intelligenz, Wissen, Weisheit, Macht, Unsterblichkeit, Ruhm, Ehrfurcht. Ich war keine achtzehn als ich mich in einer wenig vertrauenserweckenden Seitengasse von einem Ölmaler mit einer krustigen Nadel stechen ließ. Hat mir beinahe eine Blutvergiftung eingebracht, aber ich habe es überlebt. Inzwischen ist der Drache etwas vernarbt und verzerrt, ausgebleicht und veraltet, aber mit der Zeit habe ich neue Werte gefunden, die ich damit verbinden konnte. Kaltblütigkeit, der Wille zur Tat, wilde Eleganz und tödliche Entschlossenheit. Ab davon dass ich die verdammte Echse niemals mehr aus meiner Haut bekommen werde.
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[[Datei:Dusktattoo.png|300px|left]]Der verwischte, geätzte '''Sonnenuntergang in meinem Nacken''' hingegen ist etwas, das mein Meister mir gab. Ich denke, seine Absicht war es, mir den stetigen Griff seiner kalten Finger im Genick mit auf den Weg zu geben, und auch wenn ich das Muster selbst nicht zu sehen bekomme, so hat es doch seine Bedeutung für sich. Auf eine diffuse Art und Weise bezeugt dieses simple, archaische Zeichen, dass mein Schicksal nicht mehr in meiner Hand liegt, egal was die Propheten sagen. <br>
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Es gibt schlimmere Dinge, als ein fremdgesteuertes Schicksal.
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= Der Mann hinter der Fassade =
  
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'''Hurensohn -''' Na, na. Meine Mutter war eine Schankmaid, die Hurerei war nur ein Nebenerwerb. Es müsste also "Teilzeithurensohn!" heißen. In meinem Fall hat das Mutterkorn nicht geholfen. Vielleicht war es Hexerei, die meinen Samen gedeihen ließ, egal was sie tat. Das, was sie allerdings tat, hat mir eine höllische Kindheit beschert. Wer hätte gedacht, dass Gifte, die eigentlich zum Verlust des ungeborenen Kindes führen sollten, es beschädigen könnten? <br>
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'''Bastard -''' Kann ich nicht abstreiten. Zeige mir das eheliche Kind, und ich zeige dir, mit wem dessen Mutter es getrieben hat. In einer Welt, wo eine Hochzeit ein seltenes Spektakel ist, sollte so ein Wort nicht mehr wie eine Beleidigung gesprochen werden. Sieh es ein, Frauen sind böse, und Männer sind Bastarde. <br>
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'''Kettenhund -''' Wuff, wuff. Soll das eine Beleidigung sein? <br>
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'''Mörder -''' Inkorrekt. Soldaten morden nicht, Soldaten befolgen Befehle. Und korrekt... für Totschlag saß ich zwei Jahre in einem Silendirer Kerker. Tavernenprügelei. Im Suff wollte ich ihn tot sehen, nüchtern nicht mehr so sehr. Tote bringen zu viele Unannehmlichkeiten. <br>
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'''Häretiker -''' Ich würde es ja gerne widerlegen, aber ich sehe keinen Weg, wie ich das tun sollte. Ein Schimpfwort ist es trotzdem nicht, das ist als würde man ein Pferd ein Pferd nennen, einen Menschen einen Menschen, oder, nunja, einen Häretiker einen Häretiker. Der Konflikt zwischen den alten Göttern und dem Lichtbringer hat aber auch seine Vorteile. Ich bin - war - Mondwächter, und deshalb interessiert die Kirche sich nur beschränkt für mich. Und die Druiden, die sehen sich erst dazu gezwungen zu reagieren, wenn ich in ihre Werke pfusche. Leichtes Spiel. Zu leichtes Spiel.
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|CONTENT=Er ist kein strahlender Ritter, und er ist kein Raubritter. Wenigstens einer hat den Mittelweg gefunden, und gerade das macht es so einfach, mit ihm zusammen zu arbeiten und in seinen Farben zu dienen. Wie bei jedem Dienstherren gilt aber auch hier: Man hat keine Meinung über den Mann, der den Lohn zahlt.
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|CONTENT=Für so ein dürres, gerupftes Hühnchen wie sie ist, kocht die Krilvit ja ganz ordentlich! Manche ihrer Süppchen sind schwer und liegen lange Zeit im Magen, aber was wäre das Leben ohne Völlerei?
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|CONTENT=Ich sehe wie du mich ansiehst, das Flackern in deiner Miene, die Sorge, die Mordlust. Ich höre das leise Knirschen deiner Rüstung, wenn deine Hand unwillkürlich zum Schwertgriff wandert, sobald du meiner ansichtig wirst. Da ist ein Funkeln in deinen Augen. Wäre ich ein anderer Mann, ich würde glauben dass du etwas siehst, das dir gefällt.
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|CONTENT=Er hat ein Soldatenwesen an sich, das ihn sympathisch macht. Aber er lügt auch zu leicht, zu unbesorgt, frei von Gewissensbissen, ohne zu überlegen, ohne zu zögern, als läge es ihm im Blut und käme ihm so leicht zur Hand wie ein Atemzug. Wer kann so jemandem schon vertrauen?
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|CONTENT=Ein seltsamer Mann. Man fühlt sich ölig, nachdem man mit ihm zutun hatte, und er ist zu freigiebig mit Geschenken. Als hätte er nichts zu verlieren damit, wenn er seinen Reichtum auf andere Leute auskippt. Wie ein Lampionfisch, der seine Beute mit glänzenden Dingen anlockt, bevor er sie frisst.
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|CONTENT=Er ist ein ausgezeichneter Soldat, wenn er Befehle hat. Prompt, kreativ, pflichttreu und stets verfügbar. Sein unausgeglichenes Wesen beginnt erst dort, wo er Befehle vermisst. Ich kann sehen was ein wenig Zeit aus ihm machen könnte, wenn ich es nur schaffe zwischen ihm und dem Baron zu schlichten.
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|TARGET=Raphael Grahl
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|CONTENT=Das mit der Korruption muss er noch lernen, der Stadtwächter. Wer zuviel zu schnell will, den bestraft das Leben. Oder die Faust ins Gesicht, je nachdem wem man sich gegenüber findet.
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|TARGET=Kyrthon Dureth
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|CONTENT=Es heißt, "warum Angst vor dem Abyss haben, wenn doch schon hier oben einer des anderen Dämon ist." Nie, so sage ich, wurden wahrere Worte gesprochen. Mein Schatten stemmt sich gegen mich, und versucht in seine Hände zu kriechen. Und ich? Ich folge ihm. Man nimmt lieber das, was man kennt, bevor man sich dem Ungewissen stellt... selbst wenn dort die Erlösung warten könnte. Menschen sind Schafe, warum sollte ich eine Ausnahme sein?
 
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Aktuelle Version vom 9. Mai 2017, 09:42 Uhr

Vorlage:Character


Intro


Ich will sie freudig tragen, all die Schrecken,
Die mir gescheh'n nach eures Willen Lauf,
Doch wagt ihr's, lästernd meinen Zorn zu wecken:
Erbebt! denn mit ihm steht die Rache auf!

Zorn - Therese Dahn (1845 - 1929)

Erscheinungsbild

Kyronborder.png
Kein Krieger ist ohne seine Narben. Narben entstehen dort, wo Dummheit, Stolz oder Hochmut das Tragen einer Rüstung verweigerten, oder aber an jenen Orten, an denen keine Rüstung dieser Welt schützen könnte.

Eine waagrechte Narbe kreuzt meine linke Wange, genau auf halber Strecke zwischen Nase und Mundwinkel. Ein unglücklich geführter Schwerthieb meines damaligen Kommandanten, der sich mit meinem Unwillen, einen Helm zu tragen, unvorteilhaft kreuzte.
Eine weitere Narbe befindet sich eine halbe Handbreite über dem Nabel und etwas nach rechts verlegt, wo ich mich in falschem Heroismus in das Rapier eines Sonnenlegionärs stürzte. Ein Wunder dass sich der Stich nicht sofort entzunden hat.
Meine Unterarme sind vom Handgelenk bis zum Ellebogen, meine Oberarme vom Ellebogen bis knapp unter die Achselhöhle mit einer Unzahl von dünnen, waagrechten Narben bedeckt, immer schön die Innenseiten der Arme entlang, wo man sie nicht so schnell bemerkt. Sandast, ein Kriegsrauschgift aus Galatia, muss direkt ins Blut gestreut werden, um seine Wirkung zu entfalten, und die Arme erreicht man am schnellsten. Jahrelang konnte man die bläuliche Färbung des Pulvers in den Narben erkennen, bevor sie verblasst sind.
Mein Rücken jedoch trägt die deutlichsten Spuren meines Wesens. Mein Bastardvater nannte mich einmal einen wilden Bluthund, und der Vergleich kommt nicht von ungefähr - ich habe aufgehört zu zählen, wie oft ich meine Taten so weit trieb, dass jemand es für angebracht sah, mir die Haut mit einer Peitsche oder Ähnlichem zu gerben. Ein Glück im Unglück ist, dass die vielen Striemennarben den Schriftzug inzwischen unleserlich gemacht haben, den Isabelle mir vor einem halben Jahrzehnt in die Haut schnitt.

'Bastard' stand dort einstmals. Wir hatten eine wilde Jugend.


Neue Narben haben sich zu den alten gesellt. Manchmal glaube ich, dass ich mein Alter besser an den Narben als an den Jahren zählen kann, und besonders das Brandmal der Mithrassonne auf meiner Stirn erwärmt mich für die Idee. Die Kirche war der Meinung, ich hätte einen Hexer unterstützt, und ich konnte sie nicht vom Gegenteil überzeugen, nicht, nachdem meine liebe Frau ihnen den Floh ins Ohr setzte, ich müsse verhext sein.

Tätowierungen

Dragontattoo.png

Den Drachen ließ ich mir stechen, noch bevor ich jemals auf die menschgewordenen Drachen traf. Ich hielt ihn damals für ein Ideal, war er doch das Wappentier meiner Heldin, Rahel de Luna. Der mythische Drache vereinigte all das, was ich damals anzustreben glaubte - Intelligenz, Wissen, Weisheit, Macht, Unsterblichkeit, Ruhm, Ehrfurcht. Ich war keine achtzehn als ich mich in einer wenig vertrauenserweckenden Seitengasse von einem Ölmaler mit einer krustigen Nadel stechen ließ. Hat mir beinahe eine Blutvergiftung eingebracht, aber ich habe es überlebt. Inzwischen ist der Drache etwas vernarbt und verzerrt, ausgebleicht und veraltet, aber mit der Zeit habe ich neue Werte gefunden, die ich damit verbinden konnte. Kaltblütigkeit, der Wille zur Tat, wilde Eleganz und tödliche Entschlossenheit. Ab davon dass ich die verdammte Echse niemals mehr aus meiner Haut bekommen werde.

Dusktattoo.png
Der verwischte, geätzte Sonnenuntergang in meinem Nacken hingegen ist etwas, das mein Meister mir gab. Ich denke, seine Absicht war es, mir den stetigen Griff seiner kalten Finger im Genick mit auf den Weg zu geben, und auch wenn ich das Muster selbst nicht zu sehen bekomme, so hat es doch seine Bedeutung für sich. Auf eine diffuse Art und Weise bezeugt dieses simple, archaische Zeichen, dass mein Schicksal nicht mehr in meiner Hand liegt, egal was die Propheten sagen.

Es gibt schlimmere Dinge, als ein fremdgesteuertes Schicksal.

KyronMind.png

Der Mann hinter der Fassade

Hurensohn - Na, na. Meine Mutter war eine Schankmaid, die Hurerei war nur ein Nebenerwerb. Es müsste also "Teilzeithurensohn!" heißen. In meinem Fall hat das Mutterkorn nicht geholfen. Vielleicht war es Hexerei, die meinen Samen gedeihen ließ, egal was sie tat. Das, was sie allerdings tat, hat mir eine höllische Kindheit beschert. Wer hätte gedacht, dass Gifte, die eigentlich zum Verlust des ungeborenen Kindes führen sollten, es beschädigen könnten?

Bastard - Kann ich nicht abstreiten. Zeige mir das eheliche Kind, und ich zeige dir, mit wem dessen Mutter es getrieben hat. In einer Welt, wo eine Hochzeit ein seltenes Spektakel ist, sollte so ein Wort nicht mehr wie eine Beleidigung gesprochen werden. Sieh es ein, Frauen sind böse, und Männer sind Bastarde.

Kettenhund - Wuff, wuff. Soll das eine Beleidigung sein?

Mörder - Inkorrekt. Soldaten morden nicht, Soldaten befolgen Befehle. Und korrekt... für Totschlag saß ich zwei Jahre in einem Silendirer Kerker. Tavernenprügelei. Im Suff wollte ich ihn tot sehen, nüchtern nicht mehr so sehr. Tote bringen zu viele Unannehmlichkeiten.

Häretiker - Ich würde es ja gerne widerlegen, aber ich sehe keinen Weg, wie ich das tun sollte. Ein Schimpfwort ist es trotzdem nicht, das ist als würde man ein Pferd ein Pferd nennen, einen Menschen einen Menschen, oder, nunja, einen Häretiker einen Häretiker. Der Konflikt zwischen den alten Göttern und dem Lichtbringer hat aber auch seine Vorteile. Ich bin - war - Mondwächter, und deshalb interessiert die Kirche sich nur beschränkt für mich. Und die Druiden, die sehen sich erst dazu gezwungen zu reagieren, wenn ich in ihre Werke pfusche. Leichtes Spiel. Zu leichtes Spiel.

Fragmente

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Gerüchte

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