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Ihre Stimme erhebt sie selten einmal über Zimmerlautstärke, die meiste Zeit über scheint sie sogar am liebsten zu schweigen und zu lauschen. | Ihre Stimme erhebt sie selten einmal über Zimmerlautstärke, die meiste Zeit über scheint sie sogar am liebsten zu schweigen und zu lauschen. | ||
Version vom 14. Juli 2014, 15:20 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Auftreten
Die junge Frau ist ein Strich in der Landschaft. Man könnte meinen, sie sei wie ein Grashalm im Sumpf gewachsen - wobei ein Grashalm weit mehr Eleganz aufweist, wenn er sich im Wind wiegt.
Die schmalen Schultern meist gesenkt, der Gang wenig beschwingt und eher schlurfend, das Becken gerade und überhaupt nicht ausladend, das dunkle Haar kurz und dünn, könnte man sie auf den ersten Blick für einen Knaben halten. Auf den zweiten Blick erkennt man wohl doch, dass es sich um eine Frau handelt. Obwohl sie eher die Statur eines Knaben hat, wölbt sich der Stoff über ihrer Brust doch leicht.
Das blasse Gesicht ist mit Sommersprossen und vereinzelt mit Leberflecken gesprenkelt. In dem schmalen Gesicht wirken ihre Augen groß und die gebogenen Brauen recht dominant, nur selten erreicht ein flüchtiges Lächeln die runden Lippen, noch seltener die Augen. Lachfältchen wird man bei ihr vergeblich suchen, aber auch andere Regungen haben sich noch nicht in ihr junges Antlitz eingegraben. Einzig ihre Augen verraten oft eine gehetzte Angst.
Ihre Bewegungen wirken oft fahrig und wenig kontrolliert, ganz als wüsste sie nicht Recht, wohin mit ihren langen Gliedmaßen. Sollten sich ihre Hände einmal nicht verunsichert um irgendetwas schließen oder ihre Unterarme frei sein, kann man auf den Handinnenflächen und auf den Unterarmen fleckenweise verwachsene, alte Narben erkennen.
Ihre Stimme erhebt sie selten einmal über Zimmerlautstärke, die meiste Zeit über scheint sie sogar am liebsten zu schweigen und zu lauschen.
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