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Rajka Eschenbruck
Offensichtlichkeiten
Der erste Blick offenbart dem Betrachter eine verhältnismäßig groß gewachsene Frau von schlankem Wuchs, der auch schwerere, körperliche Arbeit nicht fremd zu sein scheint.
Die wenig damenhafte Ausrüstung Rajkas macht einen eher zweckmässigen, abgegriffenen Eindruck - auf regelmäßige, zumindest rudimentäre Körperpflege dürfte die Frau jedoch Wert legen. Ohne das schlichte Schwertgehänge wird man ihr eher selten über den Weg laufen. Die dunkelbraune, gut schulterlange und offensichtlich nicht sehr häufig gestriegelte Mähne wird oft von einem Haarband im Zaum gehalten.
Das jugendliche Gesicht ist recht ebenmäßig und durchaus gefällig. Den Kontrast dazu versucht das irgendwann einmal gewaltsam gebrochene und eher unfachmännisch wieder gerichtete Nasenbein zu bilden. Die Miene wirkt häufig sehr ernst, fast brüsk, weiß sich jedoch spätestens im angeregten Dialog aufzuhellen. Der wache Blick aus grün-braunen Augen kommt nur selten zur Ruhe und könnte auf eine aufmerksame, kalkulierende Natur schließen lassen.
Die dunkle, sonore Stimme erhebt sich selten laut. Der hohe Wuchs, die manchmal etwas rustikale Wortwahl und das generell recht hölzerne, unterkühlte Auftreten erwecken vielleicht den Verdacht, dass sich die Wurzeln dieser Frau in Nortgard befinden.
