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Rycus Schinder

Aus ArxWiki
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Das seltsame Leben des Rycus Schinder

Es ist ein ungewöhnliches Bild und auch nicht besonders schlau, wenn jemand schwergerüstet durch Hohenmarschen stampft. Zwar hat ein gewiefter hohenmarschner Handwerker vor Jahren einen Schnellöffnungsmechanismus an Rüstungen entwickelt, damit ein Rüstungsträger sich möglichst schnell seiner Last entledigen kann, sollte er in den Sumpf fallen; doch kann es durchaus passieren, dass sich diese Schnallen in einem ungünstigen Moment von selbst lösen.
Rycus hingegen hielt nichts davon: Weder von der 'hohenmarschner Technik', noch von besonderer Vorsicht. Er trug seine schwere Rüstung wie zum Trotz und obgleich er mehrere Male beinahe im Sumpf ertrunken wäre, wollte er nichts daraus lernen. So gut wie alle Marschbewohner ertrinken regelmäßig beinahe. Außerdem hielt Rycus sowieso von den meisten Dingen nichts.

Die Schinders sind eine reiche Familie Hohenmarschens. In Hohenmarschen kümmert das nur meistens keinen. Wieso sollte man in der Nähe der Sümpfe feine Kleider tragen? Und selbst wenn man es tat, wer würde es sehen? Und wen würde es kümmern? Was nützt Geld im Hinterland? Es nützt insofern, dass man Jägern und Fischern, die selbst am Verhungern sind, die Beute leichter gegen nutzlose Münzen abkaufen kann. Oder sich in Nortgard schwere Rüstungen kaufen, die in den Sümpfen und Wäldern zum Verhängnis werden können. Auch um all den anderen Tand, den die Familie besaß, scherte sich kaum jemand. Doch worin sich alle einig waren: Die Schinders blieben, wie die meisten Hohenmarschner, unter sich - und das nicht nur, weil sie es wollten, sondern weil die anderen dies auch wünschten.

Rycus hatte für andere Menschen nie etwas übrig, nicht einmal - oder schon gar nicht - für seine Familie. Dies sollte sich ändern, als er eines Tages eine junge Frau traf, die von ihrem Ehemann weichgeklopft wurde wie ein Schnitzel. Doch ihm gefiel, wie sie dies mit würdevoll erhobenem Haupt ertrug.
Irgendwann wurde ihm jedoch klar, dass es keinen Unterschied macht, auf welche Weise man es hinnimmt. Er ermutigte sie, ihr erstaunliches Wissen über den menschlichen Körper gegen ihren eigenen Ehemann einzusetzen.
Rycus stritt stets ab, etwas für die Frau, mit der er so oft gesehen wurde, zu empfinden. Er pflegte sogar leidenschaftlich auf den Boden zu spucken, wenn jemand von ihr sprach. Er stritt gar ab, etwas mit ihr zu tun zu haben, obwohl sein Bruder ihn mit seinen eigenen Augen mit ihr gesehen hatte. Auch später, als ihr Ehemann spurlos verschwand und sie dem Hause Schinder gegenüber Interesse zur Heirat bekundete, hatte er nichts als Worte der Verachtung für sie übrig. Also wurde sie mit seinem großen Bruder verheiratet... was ein wenig tragisch war, denn Rycus und die Frau standen lange Zeit in einer leidenschaftlichen und auf ihre Art und Weise sogar liebevollen Beziehung zueinander.

So ist es kein Wunder, dass seine abgenagten Knochen nun im Südwald versinken, da er diese Frau wieder traf und zu gierig war. Sei kein Dieb!

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