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Serbitar Morgenstern: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Kapitel 1:  Mutter, Vater und der kleine Serbitar'''
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'''Mutter, Vater und der kleine Serbitar'''
  
 
Viel ist nicht über den jungen Mann, geboren in Löwenstein, bekannt. Der Name der Morgensterns sei wohl vor vielen Jahrzehnten etwas Wert gewesen, aber bis zum heutigen Tage gab es keine nennenswerten Nachfahren dieser Familie. Der letzte Morgenstern seines Blutes den Serbitar kennenlernen durfte war sein Vater, Vintar Morgenstern. Er war Händler und guter Geschäftsmann. Er hatte immer ein Händchen für Waren und wie er sie gewinnbringen an den Mann bringen konnte. Er war vielleicht nicht der beste Vater den man sich zu jener Zeit wünschen konnte, aber es lag ihm viel daran das er seinem jüngsten Sohn eine Zukunft bereiten konnte. So brachte er ihm bei mit Zahlen zu jonglieren und mit Worten schöne Sätze zu formen. Er nahm seinen Sprössling immer mit auf seine Handelsreisen und ließ den kleinen Serbitar immer an den Verhandlungen teilhaben, damit er lernte wie man richtig verhandelt, oder bemerkt wann jemand ihn zu bescheißen trachtet. Hin und wieder fragte sich der junge Bursche warum viele Verhandlungen in Hinterzimmern abgehandelt wurden, aber diese Gedanken reichten meist nur solange bis man ihm etwas süßes zu Essen zusteckte und er zufrieden den Worten lauschte, die Gedanken hingegen aber an der Süßigkeit zu haften begannen. Seine Mutter Area Morgenstern, geborene Waldknecht kam aus dem hohen Norden. Sie war die typische Nordfrau mit gewissen Reizen die jedem Mann zu gefallen vermochten. Sie war liebevoll konnte aber auch eine härte an den Tag legen die so manchem Bürschlein zu Stein erstarren ließ, wenn sie etwa einen Kochlöffel mit den Händen zerbrach. Die Waldknechtfamilie kam aus Nortgard, oder besser aus einer kleinen Ansiedelung. Die Familienoberhäupter waren immer gegen eine Vermählung mit dem "Federschwinger" aus Servano, irgendwann, der Grund wird wohl immer im Verborgenen bleiben, änderten sie ihre Meinung Vintar gegenüber. Viele Gründe nach Nortgard zurückzukehren gab es für die kleine Morgensternfamilie nicht, gerademal zu Jahrestagen oder dergleichen besuchten sie die Familie, die mit jedem Jahr ebenso kleiner und überschaubarer wurde.  
 
Viel ist nicht über den jungen Mann, geboren in Löwenstein, bekannt. Der Name der Morgensterns sei wohl vor vielen Jahrzehnten etwas Wert gewesen, aber bis zum heutigen Tage gab es keine nennenswerten Nachfahren dieser Familie. Der letzte Morgenstern seines Blutes den Serbitar kennenlernen durfte war sein Vater, Vintar Morgenstern. Er war Händler und guter Geschäftsmann. Er hatte immer ein Händchen für Waren und wie er sie gewinnbringen an den Mann bringen konnte. Er war vielleicht nicht der beste Vater den man sich zu jener Zeit wünschen konnte, aber es lag ihm viel daran das er seinem jüngsten Sohn eine Zukunft bereiten konnte. So brachte er ihm bei mit Zahlen zu jonglieren und mit Worten schöne Sätze zu formen. Er nahm seinen Sprössling immer mit auf seine Handelsreisen und ließ den kleinen Serbitar immer an den Verhandlungen teilhaben, damit er lernte wie man richtig verhandelt, oder bemerkt wann jemand ihn zu bescheißen trachtet. Hin und wieder fragte sich der junge Bursche warum viele Verhandlungen in Hinterzimmern abgehandelt wurden, aber diese Gedanken reichten meist nur solange bis man ihm etwas süßes zu Essen zusteckte und er zufrieden den Worten lauschte, die Gedanken hingegen aber an der Süßigkeit zu haften begannen. Seine Mutter Area Morgenstern, geborene Waldknecht kam aus dem hohen Norden. Sie war die typische Nordfrau mit gewissen Reizen die jedem Mann zu gefallen vermochten. Sie war liebevoll konnte aber auch eine härte an den Tag legen die so manchem Bürschlein zu Stein erstarren ließ, wenn sie etwa einen Kochlöffel mit den Händen zerbrach. Die Waldknechtfamilie kam aus Nortgard, oder besser aus einer kleinen Ansiedelung. Die Familienoberhäupter waren immer gegen eine Vermählung mit dem "Federschwinger" aus Servano, irgendwann, der Grund wird wohl immer im Verborgenen bleiben, änderten sie ihre Meinung Vintar gegenüber. Viele Gründe nach Nortgard zurückzukehren gab es für die kleine Morgensternfamilie nicht, gerademal zu Jahrestagen oder dergleichen besuchten sie die Familie, die mit jedem Jahr ebenso kleiner und überschaubarer wurde.  
 
Man könnte sagen, Serbitar hatte eine blühende Jugend, bis sein Vaters eines Abends nicht heimkehrte. Er wollte nicht verstehen warum er des Abends am Feuer nicht auf seinen Vater warten durfte und ins Bett geschickt wurde. Klein und flink wie er war schlich er sich aus seinem Zimmer und beobachtete seine Mutter, Area, die vor der Eingangstür bewaffnet mit einem Dolch wacht hielt. Bis heute weiss er nicht was seine Mutter dort tat, und er ignorierte dieses Ereignis, da der folgende Tag eine noch düstere Nacht bescherte. Es war ein paar Tage vor seinem Geburtstag und er hoffte sein Vater würde ihm, so wie er es immer tat, etwas besonderes mitbringen. Manchmal war es ein Buch mit silbernem Einband, manchmal ein kleiner Abakus, oder Figuren von Kämpfern aus Zinn. Mitte des Tages klopfte ein Mann der Stadtwache an der Tür an und überreichte Area eine Geldkatze, und nahm bat sie ihm zu folgen. Serbitar musste daheim bleiben. Irgendwo in seinem Herzen wusste er bereits das sein Vater nicht heimkehren würde, dennoch setzte er sich an den Tisch und blieb sitzen. Zuerst für ein paar Minuten, aus den Minuten wurden Stunden, irgendwann trachtete die Sonne nach schlaf und hüllte die Stadt in einem roten Lichtschein der die Dämmerung ankündigte. Es klopfte an der Tür, und Serbitar griff nach der Türklinke und ließ seine Mutter eintreten. Ihr Gesicht aschfahl, die Augen glasig, mit einer raschen Bewegung setzte sich Serbitar an den Tisch und sah sie erwartungsvoll an. Die Luft im kleinen Häuschen war so dick, man hätte sie mit jedem Gegenstand mühelos durchtrennen können. Dann setzte sie sich vor ihm hin und griff nach seinen Händen, erklärte ihm, das sein Vater nicht wiederkehren würde. Die Gedanken die durch Serbitars kopf rasten verdrängten jene der Geschenke und tasteten sich nur langsam vorwärts, ehe er sich versah war er in den Armen seiner Mutter und Tränen ergossen sich aus beider Augenpaare über ihre Wangen und tropften wie die einbrechende Dunkelheit auf den Boden.
 
Man könnte sagen, Serbitar hatte eine blühende Jugend, bis sein Vaters eines Abends nicht heimkehrte. Er wollte nicht verstehen warum er des Abends am Feuer nicht auf seinen Vater warten durfte und ins Bett geschickt wurde. Klein und flink wie er war schlich er sich aus seinem Zimmer und beobachtete seine Mutter, Area, die vor der Eingangstür bewaffnet mit einem Dolch wacht hielt. Bis heute weiss er nicht was seine Mutter dort tat, und er ignorierte dieses Ereignis, da der folgende Tag eine noch düstere Nacht bescherte. Es war ein paar Tage vor seinem Geburtstag und er hoffte sein Vater würde ihm, so wie er es immer tat, etwas besonderes mitbringen. Manchmal war es ein Buch mit silbernem Einband, manchmal ein kleiner Abakus, oder Figuren von Kämpfern aus Zinn. Mitte des Tages klopfte ein Mann der Stadtwache an der Tür an und überreichte Area eine Geldkatze, und nahm bat sie ihm zu folgen. Serbitar musste daheim bleiben. Irgendwo in seinem Herzen wusste er bereits das sein Vater nicht heimkehren würde, dennoch setzte er sich an den Tisch und blieb sitzen. Zuerst für ein paar Minuten, aus den Minuten wurden Stunden, irgendwann trachtete die Sonne nach schlaf und hüllte die Stadt in einem roten Lichtschein der die Dämmerung ankündigte. Es klopfte an der Tür, und Serbitar griff nach der Türklinke und ließ seine Mutter eintreten. Ihr Gesicht aschfahl, die Augen glasig, mit einer raschen Bewegung setzte sich Serbitar an den Tisch und sah sie erwartungsvoll an. Die Luft im kleinen Häuschen war so dick, man hätte sie mit jedem Gegenstand mühelos durchtrennen können. Dann setzte sie sich vor ihm hin und griff nach seinen Händen, erklärte ihm, das sein Vater nicht wiederkehren würde. Die Gedanken die durch Serbitars kopf rasten verdrängten jene der Geschenke und tasteten sich nur langsam vorwärts, ehe er sich versah war er in den Armen seiner Mutter und Tränen ergossen sich aus beider Augenpaare über ihre Wangen und tropften wie die einbrechende Dunkelheit auf den Boden.
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'''Kapitel 2: Mutter und der jugendliche Serbitar'''
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'''Mutter und der jugendliche Serbitar'''
  
 
Jahre nach de Tod seines Vaters, dauerte der Kampf seiner Mutter noch an, gegen die alten Geschäftspartner seines Vaters. Verträge wurden nicht eingehalten und Schulden nicht erstattet. Niemand wollte einer einfachen Frau aus dem Norden, die ihren Bürgertitel nur durch Heirat erlangt hatte, Gehör schenken. Mit den wenigen Resten die sie hatten musste der junge Serbitar, der gerade einmal 17 Sonnenwenden zählte, vorsichtig umgehen. Er versuchte sich an vielen Geschäften, der große Erfolg blieb aber aus, und letztlich musste er sich dem Großen und Ganzen geschlagen geben nachdem man seine Waren zu unverschämten Preisen verzollte und er die Preise nichtmehr einfahren konnte. Der Winter nahte und der Preis für Holz schien jedes Jahr potentiell anzusteigen. Mit den letzten Scheiten die er hatte sorgte er für eine ersterbende Flamme im Haus, teilweise war es im Haus fast so Kalt wie Draußen. Seine in die Jahre gekommene Mutter bettete er vor der kleinen Flamme um sie wenigstens ein bisschen warm halten zu können. Ihr Husten wurde mit jedem Tag schlimmer, und die Tatsache das er sie kaum versorgen konnte trieb ihn immerwieder ins Armenviertel um zwielichtige Geschäfte abzuwickeln. Seine Freunde Erand und Brolic, die er im vergangenen Jahr zu schätzen gelernt hatte, fanden immer eine Möglichkeit an ein paar Heller zu gelangen, um wenigstens den jeweiligen Tag zu überstehen. Mit ihnen ging er auf den Straßen Servanos umher um kleinere Aufträge zu erfüllen. Botengänge und hin und wieder Wegelagerern aufzulauern, der große Auftrag blieb auch an jenem Tag aus, und nachdem sie sich bei einem Auftrag hart verspekuliert hatten, trennten sich ihre Wege wieder schneller als sie zusammengeführt hatten.  Geschlagen von seiner eigenen Unvollkommenheit kehrte er heim, die Lichter waren aus, die Dämmerung setzte ein. Die Tür hatte schon bessere Tage gesehen, sie quietschte unheimlich laut, mit einem entschuldigenden Lächeln ging er auf den Schlafplatz seiner Mutter zu, es war nurnoch Glut in der Feuerstelle und er legte einen Scheit nach den er auf dem Heimweg "gefunden" hatte. Liebevoll richtete ihre Decke und sein Handrücken glitt über ihre Wange, ihre einzige Reaktion war ein starrer Blick ins Feuer. "''Mutter''" sagte er leise, "''Du musst deine Kräfte schonen, schlaf ein.''" dann schloss er ihre Augen zu umarmte sie zum letzten mal.
 
Jahre nach de Tod seines Vaters, dauerte der Kampf seiner Mutter noch an, gegen die alten Geschäftspartner seines Vaters. Verträge wurden nicht eingehalten und Schulden nicht erstattet. Niemand wollte einer einfachen Frau aus dem Norden, die ihren Bürgertitel nur durch Heirat erlangt hatte, Gehör schenken. Mit den wenigen Resten die sie hatten musste der junge Serbitar, der gerade einmal 17 Sonnenwenden zählte, vorsichtig umgehen. Er versuchte sich an vielen Geschäften, der große Erfolg blieb aber aus, und letztlich musste er sich dem Großen und Ganzen geschlagen geben nachdem man seine Waren zu unverschämten Preisen verzollte und er die Preise nichtmehr einfahren konnte. Der Winter nahte und der Preis für Holz schien jedes Jahr potentiell anzusteigen. Mit den letzten Scheiten die er hatte sorgte er für eine ersterbende Flamme im Haus, teilweise war es im Haus fast so Kalt wie Draußen. Seine in die Jahre gekommene Mutter bettete er vor der kleinen Flamme um sie wenigstens ein bisschen warm halten zu können. Ihr Husten wurde mit jedem Tag schlimmer, und die Tatsache das er sie kaum versorgen konnte trieb ihn immerwieder ins Armenviertel um zwielichtige Geschäfte abzuwickeln. Seine Freunde Erand und Brolic, die er im vergangenen Jahr zu schätzen gelernt hatte, fanden immer eine Möglichkeit an ein paar Heller zu gelangen, um wenigstens den jeweiligen Tag zu überstehen. Mit ihnen ging er auf den Straßen Servanos umher um kleinere Aufträge zu erfüllen. Botengänge und hin und wieder Wegelagerern aufzulauern, der große Auftrag blieb auch an jenem Tag aus, und nachdem sie sich bei einem Auftrag hart verspekuliert hatten, trennten sich ihre Wege wieder schneller als sie zusammengeführt hatten.  Geschlagen von seiner eigenen Unvollkommenheit kehrte er heim, die Lichter waren aus, die Dämmerung setzte ein. Die Tür hatte schon bessere Tage gesehen, sie quietschte unheimlich laut, mit einem entschuldigenden Lächeln ging er auf den Schlafplatz seiner Mutter zu, es war nurnoch Glut in der Feuerstelle und er legte einen Scheit nach den er auf dem Heimweg "gefunden" hatte. Liebevoll richtete ihre Decke und sein Handrücken glitt über ihre Wange, ihre einzige Reaktion war ein starrer Blick ins Feuer. "''Mutter''" sagte er leise, "''Du musst deine Kräfte schonen, schlaf ein.''" dann schloss er ihre Augen zu umarmte sie zum letzten mal.
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'''Kapitel 3: Die Reise in den Norden, zur Familie'''
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'''Die Reise in den Norden, zur Familie'''
  
 
Keinen Tag vermochte Serbitar noch in der Stadt zu verweilen. Keine Freunde, keine Familie, nichts hielt ihn mehr hier. Er packte seine Sieben Sachen und marschierte aus den Toren Löwensteins. Den Totengräbern steckte er ein paar Münzen zu und bat darum seine Mutter nebst seinem Vater zu begraben, ob das jemals geschah würde er wohl erst viel später in Erfahrung bringen können. Die Reise war anstrengend, seine durchgegangenen Stiefel ließen Matsch und Wasser genügend Wege in sie einzudringen. Nachdem er die Grenze passierte boten seine Stiefel auch schmelzendem Schnee eine neue Unterkunft. Mit verzogenem Gesicht schritt er durch die unwirtlichkeit des Landes, die Berge bildeten eine schöne Aussicht. Die Nächte waren kälter als in Servano, aber da es niemanden gab der ihm auf den Stiefel zu treten vermochte wenn er sich Holz zusammensuchte um sich ein Feuer zu machen, war es einigermaßen erträglich.
 
Keinen Tag vermochte Serbitar noch in der Stadt zu verweilen. Keine Freunde, keine Familie, nichts hielt ihn mehr hier. Er packte seine Sieben Sachen und marschierte aus den Toren Löwensteins. Den Totengräbern steckte er ein paar Münzen zu und bat darum seine Mutter nebst seinem Vater zu begraben, ob das jemals geschah würde er wohl erst viel später in Erfahrung bringen können. Die Reise war anstrengend, seine durchgegangenen Stiefel ließen Matsch und Wasser genügend Wege in sie einzudringen. Nachdem er die Grenze passierte boten seine Stiefel auch schmelzendem Schnee eine neue Unterkunft. Mit verzogenem Gesicht schritt er durch die unwirtlichkeit des Landes, die Berge bildeten eine schöne Aussicht. Die Nächte waren kälter als in Servano, aber da es niemanden gab der ihm auf den Stiefel zu treten vermochte wenn er sich Holz zusammensuchte um sich ein Feuer zu machen, war es einigermaßen erträglich.
 
In einer der Nächte beobachtete er in der Ferne einen Fackelzug, ob es Wächter oder eine andere Gruppe gewesen schien vermochte er auf die Entfernung nicht auszumachen, letzten Endes war es ihm auch egal. Er hatte nichts bei sich das Wert hatte, und selbst wenn es Räuber wären, die würden ihm höchsten seine stinkenden Stiefel klauen. Früh am Morgen des selben Abends, weckte ihn jemand mit den Worten "''He Bursche!''" und von Schreck und Angst erfüllt rollte er sich auf die Seite um nach seinem Dolch zu packen. Ein alter Mann saß am Feuer und legte etwas Holz nach. ''"Na na, immer mit der Ruhe, was machst du denn hier Draußen so alleine? Ist doch gefährlich, besonders wo der Rote hier rumläuft, ney?"''. Skeptisch betrachtete er den alten Mann, er trug eine Axt am Gürtel, oder ein Fleischerbeil, er war sich aber sicher das man damit auch schmerzen zufügen konnte, die er nicht gerne erleben würde. Zitternd vor Angst setzte er sich nieder. ''"Ich bin auf dem Weg zu meiner Familie."'' erklärte er dem Manne und jener legte den Kopf schräg. ''"Biste nich von hier ney? Wer isn das von deiner Familie? Komm grad vonner Jagd ney." "Die Waldknechte" "Ahou, dey kennych! Guter haufen, und du bist?" "Serbitar." "Waldknecht?" "Morgenstern" "Wat?" "Serbitar Morgenstern" "Komischer Nam' ney Bursche? Is dat so eyn Servanoname oder?" "Äh ja, meine Mutter war eine Waldknecht".'' Die undeutliche Aussprache seines Gegenübers forderte die komplette Aufmerksamkeit Serbitars. ''"Ahou, ich beyn dea Ruffrich" "Rufmich?" "Ruffrich!" "Rufdich?" "RUFF-RICH!" "Ah Ruff-Rich, und weisst du wo ich am schnellsten jemanden der Familie finden kann?" "Jou."'' Danach entsand eine ziemlich lange Pause, die Serbitar nur durch eine weitere Frage zu brechen können schien. ''"Ja und äh wo?" "Na hia ney." "Wie?" "Na dou!" "Ich mein die ANDEREN" "Asou, ney bin grod aufm weych zu deynen. Hab meyn Zeug dabey, wenn du willst kommste mit ney?"'' Die weiteren Gespräche die sie führten waren mehr unwichtiger Natur, der wichtigste Teil der Nebengespräche war, als Ruffrich ihm ein Stück von einem Vogel anbot den er erlegt hatte. Das Eis schien gebrochen und nach weniger als einen Stundenlauf begaben sich die Zwei auf den Weg. Serbitars Erinnerungen hatten ihm einen Streich gespielt, und in die Richtung in die er ging hätte er nichts gefunden, Ruffrich hingegen war ein Mann dessen Nase wohl die Himmelsrichtung roch. Zwei Tage später kamen sie an einem großen Haus an. Zwei Männer lehnten lässig am Eingang und spielten mit ihren Pfeilen.
 
In einer der Nächte beobachtete er in der Ferne einen Fackelzug, ob es Wächter oder eine andere Gruppe gewesen schien vermochte er auf die Entfernung nicht auszumachen, letzten Endes war es ihm auch egal. Er hatte nichts bei sich das Wert hatte, und selbst wenn es Räuber wären, die würden ihm höchsten seine stinkenden Stiefel klauen. Früh am Morgen des selben Abends, weckte ihn jemand mit den Worten "''He Bursche!''" und von Schreck und Angst erfüllt rollte er sich auf die Seite um nach seinem Dolch zu packen. Ein alter Mann saß am Feuer und legte etwas Holz nach. ''"Na na, immer mit der Ruhe, was machst du denn hier Draußen so alleine? Ist doch gefährlich, besonders wo der Rote hier rumläuft, ney?"''. Skeptisch betrachtete er den alten Mann, er trug eine Axt am Gürtel, oder ein Fleischerbeil, er war sich aber sicher das man damit auch schmerzen zufügen konnte, die er nicht gerne erleben würde. Zitternd vor Angst setzte er sich nieder. ''"Ich bin auf dem Weg zu meiner Familie."'' erklärte er dem Manne und jener legte den Kopf schräg. ''"Biste nich von hier ney? Wer isn das von deiner Familie? Komm grad vonner Jagd ney." "Die Waldknechte" "Ahou, dey kennych! Guter haufen, und du bist?" "Serbitar." "Waldknecht?" "Morgenstern" "Wat?" "Serbitar Morgenstern" "Komischer Nam' ney Bursche? Is dat so eyn Servanoname oder?" "Äh ja, meine Mutter war eine Waldknecht".'' Die undeutliche Aussprache seines Gegenübers forderte die komplette Aufmerksamkeit Serbitars. ''"Ahou, ich beyn dea Ruffrich" "Rufmich?" "Ruffrich!" "Rufdich?" "RUFF-RICH!" "Ah Ruff-Rich, und weisst du wo ich am schnellsten jemanden der Familie finden kann?" "Jou."'' Danach entsand eine ziemlich lange Pause, die Serbitar nur durch eine weitere Frage zu brechen können schien. ''"Ja und äh wo?" "Na hia ney." "Wie?" "Na dou!" "Ich mein die ANDEREN" "Asou, ney bin grod aufm weych zu deynen. Hab meyn Zeug dabey, wenn du willst kommste mit ney?"'' Die weiteren Gespräche die sie führten waren mehr unwichtiger Natur, der wichtigste Teil der Nebengespräche war, als Ruffrich ihm ein Stück von einem Vogel anbot den er erlegt hatte. Das Eis schien gebrochen und nach weniger als einen Stundenlauf begaben sich die Zwei auf den Weg. Serbitars Erinnerungen hatten ihm einen Streich gespielt, und in die Richtung in die er ging hätte er nichts gefunden, Ruffrich hingegen war ein Mann dessen Nase wohl die Himmelsrichtung roch. Zwei Tage später kamen sie an einem großen Haus an. Zwei Männer lehnten lässig am Eingang und spielten mit ihren Pfeilen.
 
"''Halt''!" knurrte der Eine, Serbitar erkannte ihn, er war einer seiner Cousins die immer ihren Spaß daran hatten auf ihm bei Familienfeiern herumzuhacken weil er kein Schwert führen konnte. Ruffrich schien sich nicht durch die Worte des Kerls aufhalten lassen zu wollen und ging einfach weiter. "''HAAALT''!" brüllte er dann, und noch bevor er das "T" von Halt aussprach, kassierte er eine Rückhand, das Klatschen war so laut das es sogar das Heulen des Windes durchbrach. ''"Halt deyn Maul Junge, wenn eych da mit dea Familie ankomme!"'' Keine weiteren Worte waren mehr notwendig um die Zwei passieren zu lassen. Zum ersten mal seit langer Zeit fand Serbitar sich inmitten eines Hauses wieder. Sein Herz schlug vor Aufregung, zumal seine Tante eine begnadete Köchin war, das bisschen Hühnerfleisch die Tage den Magen nur gefüllt aber nicht befriedigt hatte. Sein Onkel Kusatar Waldknecht baute sich vor den Beiden auf. Er war einer der Männer die Serbitar immer fürchtete. Er war über Zwei Schritt groß und sein Körper war von Muskeln gesäumt, sein langer Bart und der Stock an seiner Hüfte waren ein Indiz dafür, dass er mit niemandem Schabernack trieb. Sein Wort war Gesetz, und trotz des finsteren Gesichtsausdruckes, wurden seine Gesichtszüge für einen Moment weicher als er sah wen Ruffrich mitgebracht hatte. Als er zu sprechen begann wurden seine Züge dennoch wieder eisern. ''"Was machst du hier? Wo ist deine Mutter?"'' Bei der letzten Frage sah er an ihm vorbei und sah zur Tür hinaus, doch als er nur seinen Sohn mit gehaltener Wange sah, zog er die Tür wieder zu. ''"Wo ist deine Mutter Junge?"'' Viele Gedanken durchzogen Serbitars Gedankenwelt bei seiner Reise, aber er wusste nicht wie er diese Frage je beantworten solle, dann wurde er von seinem Onkel gepackt. ''"WO IST DEINE MUTTER JUNGE? HAST DU DEINE ZUNGE VERSCHLUCKT?"'' brüllte er ihn an, wie erstarrt blieb Serbitar stehen, bis er letztelich, so eingeschüchtert er auch war, nur das Wort "''Tot''" hervorbrachte. Die Stimmung im Raum, mit den vielen Leuten die darin saßen veränderte sich, gemurmel durchflutete den Raum und Kusatar sah verwundert zu seinem Neffen hinab, dann nickte er, sein Gesichtsausdruck blieb hart wie immer, aber irgendwo glaubte Serbitar auch Trauer in den Augen seines sonst so jähzornigen Onkels wiederzuerkennen. "Setz dich, Junge, du hast sicher eine lange Reise hinter dir." Der folgende Abend war geschwängert von Geschichten und Geselligkeit. Hin und wieder brachte Serbitar es zustande Worte zu finden um zu erklären was alles geschehen war. Meist folgten auf seine Erläuterungen hin wüste Beschimpfungen gegenüber Leuten aus Servano, die natürlich die Familie nicht einbezogen. Am späteren Abend brachte ihn seine Tante zu Bett, das Gespräch mit ihr war merkwürdig und ausführlich. Er sollte ihr alles erzählen und bei den Göttern nirgends erwähnen das Area konvertiert seie und somit er, zur Gemeinschaft der Mithrasgläubigen gehöre.
 
"''Halt''!" knurrte der Eine, Serbitar erkannte ihn, er war einer seiner Cousins die immer ihren Spaß daran hatten auf ihm bei Familienfeiern herumzuhacken weil er kein Schwert führen konnte. Ruffrich schien sich nicht durch die Worte des Kerls aufhalten lassen zu wollen und ging einfach weiter. "''HAAALT''!" brüllte er dann, und noch bevor er das "T" von Halt aussprach, kassierte er eine Rückhand, das Klatschen war so laut das es sogar das Heulen des Windes durchbrach. ''"Halt deyn Maul Junge, wenn eych da mit dea Familie ankomme!"'' Keine weiteren Worte waren mehr notwendig um die Zwei passieren zu lassen. Zum ersten mal seit langer Zeit fand Serbitar sich inmitten eines Hauses wieder. Sein Herz schlug vor Aufregung, zumal seine Tante eine begnadete Köchin war, das bisschen Hühnerfleisch die Tage den Magen nur gefüllt aber nicht befriedigt hatte. Sein Onkel Kusatar Waldknecht baute sich vor den Beiden auf. Er war einer der Männer die Serbitar immer fürchtete. Er war über Zwei Schritt groß und sein Körper war von Muskeln gesäumt, sein langer Bart und der Stock an seiner Hüfte waren ein Indiz dafür, dass er mit niemandem Schabernack trieb. Sein Wort war Gesetz, und trotz des finsteren Gesichtsausdruckes, wurden seine Gesichtszüge für einen Moment weicher als er sah wen Ruffrich mitgebracht hatte. Als er zu sprechen begann wurden seine Züge dennoch wieder eisern. ''"Was machst du hier? Wo ist deine Mutter?"'' Bei der letzten Frage sah er an ihm vorbei und sah zur Tür hinaus, doch als er nur seinen Sohn mit gehaltener Wange sah, zog er die Tür wieder zu. ''"Wo ist deine Mutter Junge?"'' Viele Gedanken durchzogen Serbitars Gedankenwelt bei seiner Reise, aber er wusste nicht wie er diese Frage je beantworten solle, dann wurde er von seinem Onkel gepackt. ''"WO IST DEINE MUTTER JUNGE? HAST DU DEINE ZUNGE VERSCHLUCKT?"'' brüllte er ihn an, wie erstarrt blieb Serbitar stehen, bis er letztelich, so eingeschüchtert er auch war, nur das Wort "''Tot''" hervorbrachte. Die Stimmung im Raum, mit den vielen Leuten die darin saßen veränderte sich, gemurmel durchflutete den Raum und Kusatar sah verwundert zu seinem Neffen hinab, dann nickte er, sein Gesichtsausdruck blieb hart wie immer, aber irgendwo glaubte Serbitar auch Trauer in den Augen seines sonst so jähzornigen Onkels wiederzuerkennen. "Setz dich, Junge, du hast sicher eine lange Reise hinter dir." Der folgende Abend war geschwängert von Geschichten und Geselligkeit. Hin und wieder brachte Serbitar es zustande Worte zu finden um zu erklären was alles geschehen war. Meist folgten auf seine Erläuterungen hin wüste Beschimpfungen gegenüber Leuten aus Servano, die natürlich die Familie nicht einbezogen. Am späteren Abend brachte ihn seine Tante zu Bett, das Gespräch mit ihr war merkwürdig und ausführlich. Er sollte ihr alles erzählen und bei den Göttern nirgends erwähnen das Area konvertiert seie und somit er, zur Gemeinschaft der Mithrasgläubigen gehöre.
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'''Die Liebe des Nordens'''
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[[Datei:Lysea_in_rahmen.jpg|200px|thumb|middle|Portrait, im Haus eines Freundes]]  
 
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[[Datei:Lysea.jpg|250px|thumb|left|Am Tag des Portraits]]  
 
[[Datei:Lysea.jpg|250px|thumb|left|Am Tag des Portraits]]  
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'''Die Flucht zur Heimat'''
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|TITLE=Heimweh
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'''Heimweh'''
  
 
'''Ein Teil meines Lebens in Ahmran'''
 
'''Ein Teil meines Lebens in Ahmran'''
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Irgendwann war ich der Meinung gehen zu müssen, verloren an Glauben verloren an Vertrauen, doch ich bin zurückgekehrt.  
 
Irgendwann war ich der Meinung gehen zu müssen, verloren an Glauben verloren an Vertrauen, doch ich bin zurückgekehrt.  
 
Die Legion war kein Ort für mich, zuviele Erinnerungen und zu wenig zu erreichen. Mein Bruder Vegard hat mich zurück ins Boot geholt, und wie bei einer stürmischen See, werden wir es sicher zum Ufer führen, doch dazu brauchen wir unsere Freunde.
 
Die Legion war kein Ort für mich, zuviele Erinnerungen und zu wenig zu erreichen. Mein Bruder Vegard hat mich zurück ins Boot geholt, und wie bei einer stürmischen See, werden wir es sicher zum Ufer führen, doch dazu brauchen wir unsere Freunde.
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Version vom 6. September 2015, 15:33 Uhr

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Die Ansprache, die nie ein Ohr gehört hat

Es tut mir Leid, aber ich möchte kein Herrscher sein denn das liegt mir nicht. Ich möchte weder herrschen noch irgendjemanden erobern. Ich will den Menschen meinr Baronie helfen wo ich kann. Wir sollten am Glück der anderen Teil haben und nicht einander verabscheuen. Hass und Verachtung bringen uns niemals näher. Das Leben kann so erfreulich und wunderbar sein, doch die Habgier hat das Gute im Menschen verschüttet.

Wir sprechen zuviel und fühlen zu wenig.

Auch das bittere Leid das über uns gekommen ist, ist vergänglich. Die Männer die euch mit Füßen treten werden nicht immer da sein, ihre Grausamkeit stirbt mit ihnen, selbst wenn es Blut und Tränen kostet, für die Freiheit ist kein Opfer zu Groß. Brüder, traut euch nie Barbaren an, die Euch wie Vieh und Kanonenfutter behandeln. Bewahrt Euch die Ehre in euren Herzen und hasst nicht, nur wer nicht geliebt wird hasst. Brüder kämpft für die Freiheit. Ihr habt es in der Hand euer Leben mit dem Freiheitsgeist zu durchdringen.

Lasst uns kämpfen für eine neue Welt, für eine anständige Welt, eine Welt in der wir gemeinsam regieren und die Menschen in unserer Obhut beschützen. Nieder mit der Unterdrückung und dem Hass. Im Namen des Ordens und der Baronie, lasst uns dafür streiten.

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