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Stamm der lauernden Steppentiger: Unterschied zwischen den Versionen

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== Stammesbeschreibung ==
 
== Stammesbeschreibung ==
  
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Der Stamm der lauernden Steppentiger
  
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Der Name wurde ihnen einst von ihren Feinden gegeben, da sie jeden Sommer, wenn die Sonne am höchsten steht, ihr Lager
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am Fusse des selben Berges errichten. Ausserdem trägt der Khan und die besten Krieger des Stammes ein Fell
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des Steppentigers (Hellbraunes Fell mit Schwarzen Streifen)
  
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Stammesgrösse: ca.66
  
== Platzhalter ==
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Kinder (1-8 Sommer): 18
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Jugendliche (8-12 Sommer): 14
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Jungkrieger (12-16 Sommer): 13
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Erwachsene (16-40 Sommer): 15
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Alte (ab 40 Sommer): 6
  
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Lebensweise der lauernden Steppentiger
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Nahrung:
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Jagd auf Mensch und Tier:
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Da sie nomadisch/halbnomadisch leben, ist die wichtigste Nahrungsquelle die Jagd.
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Gejagt wird mit und ohne Gifteinsatz. Das meistgebrauchte Gift, dass sie verwenden, ist das Gift der Klapperschlange oder
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der Viper. Dazu wird die zersetzte Lebermasse einer Antilope oder eines anderen Beutetieres mit dem Gift der Klapperschlange gemischt und
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auf die Blasrohrpfeile oder Bogenpfeile aufgetragen.
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Eine Steppenrindjagd läuft folgend ab:
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Ein Teil der Jäger, meist die jüngeren, unerfahrenen und pferdlosen, streichen sich mit Steppenrindfett ein und legen
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sich meist Felle der Wölfe um, da das Steppenrind den Anblick dieser Tiere gewöhnt ist. Natürlich nähern sie sich schleichend gegen den
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Wind der Herde. So wird das eine oder andere Rind erlegt. Sobald die Tiere dann aufgeschreckt sind, werden sie durch berittenen Jäger
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verfolgt, bis diese dicht neben den dahinrasenden Tieren galoppieren. Wegen der Bewegungsfreiheit ist der Jäger fast Nackt. Geschickt,
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werden dann die Pfeile in die Herzen der Rinder geschossen. Speere werden hier auch verwendet. Es ist üblich, dass sich der Jäger kniend beim
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Geist des erlegten Tieres entschuldigt und Respekt zollt.
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Da es sich aber bei der Rinderjagd um eine Jagd handelt, in der der ganze Stamm mitwirkt, werden der Geister der gefallenen Rinder in der Nacht
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respekt gezollt. Dazu werden den mitgenommenen Schädeln die zwei heiligen Pflanzen, der Tabak(Beim Tabak der Steppe handelt es sich um ein Kräuter-Tabak Gemisch)
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und die Knospen des Huachuma Kaktuses in das Maul gelegt.
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Die Schädel werden dann gen alle Himmelsrichtungen im Kreis um das Lager herum verteilt, damit der Geist der Rinder die Herde wiederfinden
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mögen.
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Die Frauen haben aus der Ferne die Jagd beobachtet. Als sie vorbei ist, machen sie sich sofort an die Arbeit und ziehen den erlegten
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Tieren das Fell ab. Frauen und Kinder trinken das warme Blut und essen die rohen Innereien wie Leber und Nieren.
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Für den erfolgreichen Ablauf der Jagd ist einer der besten Krieger und somit einer der besten Jäger verantwortlich.
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Das Fleisch wird dann im Lager verzerrt, oder zu Dörrfleischfett) verarbeitet. Die Herstellung des Pimikan ist einfach
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und gilt bei den Juren als Reiseproviant. Das Fleisch wird in dünne Scheiben geschnitten und danach vollständig getrocknet, dann angeröstet
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und zerstoßen. Anschliessend wird es etwa im Verhältnis drei zu eins mit Talg und Knochenmarksfett zu einer Paste verknetet,
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die über lange Zeit aufbewahrt werden kann.
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Kleine Tiere wie Hasen werden mit dem Blasrohr erlegt.
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Falls der Stamm eine ergiebige Wasserstelle besitzt, wird aus Stutenmilch nur mehrheitlich der "kymyz" hergestellt. Es handelt sich hierbei um gegorene
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Stutenmilch und ist somit leicht alkoholisch. Während der Reise in ein anderes Jagdgebiet ist meist das mitgenommene Wasser schnell verbraucht und
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die Stutenmilch wird dann direkt getrunken.
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Wenn aber ein Jure in der Steppe keinen Ausweg findet und die alte Weisheit, die besagt, dass wenn man ein Feuer in der Steppe entzündet und den
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Wildpferden folgt, wird man Wasser finden, nicht zutrifft, wird als letzter Ausweg das Pferd zur Ader gelassen und eventuell die Wunde nachher wieder geschlossen.
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Pferdefleisch selbst ist "Tabu"
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und schon der eine oder andere wurde durch den Verzerr verflucht. So erzählen es die Alten.
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Als pflanzliche Nahrung dienen z.B. die Früchte des Sechuaro Kaktuses, die Hülsenfrüchte des Steppenbaumes Mizquite und die Früchte des sogenannte Schlangenherz-
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kaktuses. Der Namen wurde so gewählt, da die Frucht etwa die Grösse eines Herzens hat und eine rote, schuppenartige Schale besitzt.
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Bei jeglichen Nahrungsengpässen wird natürlich beim benachbartem Stamm Aushilfe geschaffen. Diese "Aushilfe" wird meistens kriegerisch gelöst.
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Hautbemalung:
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Schwarz ist die Farbe des Krieges und Rot die Farbe der Geister. Die Bemalung ist eine schwere oder gar nicht abwaschbare Körperbemalung.
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Sie wird aus verschiedensten Materialien hergestellt. Meistens wird aber Fett beigemischt. dies ist auch der Grund, dass die Bemalung kaum abwaschbar
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ist, sobald sie eingetrocknet ist.
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Man munkelt auch, einige Bemalungen halten Flüche fern.
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Einige Krieger ritzen oder brennen sich auch Zeichnungen, die sie in Visionen gesehen haben, in die Haut.
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Jugend:
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Im Gegensatz zu den Amhraner sind die Kinder der lauernden Steppentiger und anderen Stämmen im Westen niemals alleine, den der ganze Stamm übernimmt die Erziehung.
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Somit wachsen die jungen Juren mit vielen "Onkeln", "Tanten", "Grossvätern" auf.
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Die Kinder werden an allen Aktivitäten des Dorfes beteiligt.
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Abhängig von ihrer Entwicklung gelten Jungen ab einem Alter von ca. 12 als erwachsen und werden mit auf die Jagd genommen.
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Doch schon ab neun Jahren werden die Jungen auf Brautschau zu anderen Sippen/Stämmen mitgenommen. Zu diesem Zweck wird der ganze Körper
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mit gelber Farbe bemalt und es gilt als Tabu, solche Gruppierungen anzugreifen.
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Mädchen werden ab dem Zeitpunkt ihrer ersten Menstruation zu den Erwachsenen gezählt.
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Sowohl bei den Jungen als auch den Mädchen werden in diesem Alter Initiationsrituale durchgeführt.
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Natürlich wird der Kampf meist schon in Spielen geübt. Schon kleine Kinder üben mit leichten Wurspiessen und Pfeil und Bogen.Auch gern
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gegeneinander mit stumpfen, unbefiederten Pfeilen. Sie stellen Kleintieren nach, nehmen Vogelnester aus und reiten über Stock und
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Stein.
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Ringkämpfe unter Freunden sind ein beliebter Zeitvertreib und werden auch im Sattel(Ein Amhraner würde das einfache, etwas verstärkte Ledertuch nicht Sattel nennen)
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ausgetragen, mit den Zügeln im Mund:
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Wer vom Pferd fällt, hat verloren. Um die Mädchen zu beeindrucken, reiten junge Männer ohne Sattel und Zaumzeug auf ungezähmten Hengsten.
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Organisation:
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Entscheidungen werden von der gesamten Gemeinschaft getroffen, wobei die Frauen eher hinter den Kulissen agieren.
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Auf den Versammlungen wird solange diskutiert, bis eine Lösung gefunden wird, mit der alle einverstanden sind.
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Das kann einige Stunden dauern, manchmal aber auch Tage.
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Der Khan hat bei den lauernden Steppetiger in erster Linie eine repräsentative Funktion, wenn man vom Führen der Krieger in einer Schlacht absieht. Er leitet die Verhandlungen mit anderen Stämmen,
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oder ruft Versammlungen innerhalb des Lagers ein und führt dabei den Vorsitz. Das Gedächtnis des Stammes sind "die Alten".
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Nur sie kennen alle Tabus und sind die Bewahrer der ewigen Gesetzte. Das muss aber nicht heissen, dass sie sich immer einig wären.
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Eine Versammlung kann sich in die Länge ziehen, weil zwei Alte über die richtige Interpretation eines Gesetzes diskutieren.
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Bei jeder Versammlung werden die Kinder auch nach ihrem Rat gefragt, da ihre Herzen noch rein sind und somit vielfach die Lösung des Problems
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schon kennen. Im Zweifelsfall werden Entscheidungen auch mittels Zweikampf entschieden. Wenn es sich z.B. um Anschuldigungen handelt.
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Behausung:
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Das nomadische Volk der Juren hatte es nie einfach, einen Unterschlupf in der kargen Steppe zu finden.Somit haben sie eine wahre Kunst im Zeltbau entwickelt.
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Der Stamm der lauernden Steppentiger z.B. bewohnt Kegelförmige Zelte. Der ganz klare Vorteil der Zelte ist natürlich, dass schnelle Aufbauen und ebenso
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leichte Abbauen. Dies wird meistens von den Frauen erledigt und benötigt auch nicht wirklich viel Zeit. Ausserdem wird das Bearbeiten der Felle
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und anderes Handwerk was im Lager anfällt, auch meistens durch die Frauen erledigt. Ist es denn nicht die Mutter, die die Säuglinge stillt. Somit übernehmen vielfach
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die Frauen die heiligen Aufgaben von Epona, die ja in vieler Hinsicht Leben spendet, so wie es die Frauen auch machen.
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Der Aufbau wird folgend ausgeführt:
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Als erstes werden 3 oder 4 Pfähle am oberen Drittel zusammengebunden, und als Grundgerüst kegelförmig aufgestellt. Anschließend werden daran bis zu 30 Holzstangen befestigt.
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Die ganze Konstruktion wird dann mit Zeltdecken, die meisten aus Steppenrindhäuten(Diese werden mit Sehnen zusammengenäht) besteht, bedeckt.
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Schließlich wird die Zeltdecke mit Pflöcken am Boden verankert, oder mit Steinen beschwert.
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Oberhalb des Einganges befindet sich eine Rauchöffnung (Die Zeltdecke wird auf der Eingangsseite zusammengeknöpft mittels Sehnen und Holz, bzw. Knochen. Somit
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ist die Rauchöffnung zwei Halbkreise, die an den Enden nur eingeschnitten sind), die mittels zwei Holzstangen geöffnet oder geschlossen werden kann.
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Meist wird somit in den Zelten auch ein Feuer entzündet.
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Im Innenraum der Jurte wird dann der Boden mit Tierfellen und Tierhäuten ausgelegt.

Version vom 24. Februar 2017, 17:12 Uhr

Vorlage:Community Vorlage:Communitymember


Mitglieder

Vorlage:Pflegen Vorlage:Show my Member

Stammesbeschreibung

Der Stamm der lauernden Steppentiger

Der Name wurde ihnen einst von ihren Feinden gegeben, da sie jeden Sommer, wenn die Sonne am höchsten steht, ihr Lager am Fusse des selben Berges errichten. Ausserdem trägt der Khan und die besten Krieger des Stammes ein Fell des Steppentigers (Hellbraunes Fell mit Schwarzen Streifen)

Stammesgrösse: ca.66

Kinder (1-8 Sommer): 18 Jugendliche (8-12 Sommer): 14 Jungkrieger (12-16 Sommer): 13 Erwachsene (16-40 Sommer): 15 Alte (ab 40 Sommer): 6

Lebensweise der lauernden Steppentiger

Nahrung:

Jagd auf Mensch und Tier:

Da sie nomadisch/halbnomadisch leben, ist die wichtigste Nahrungsquelle die Jagd. Gejagt wird mit und ohne Gifteinsatz. Das meistgebrauchte Gift, dass sie verwenden, ist das Gift der Klapperschlange oder der Viper. Dazu wird die zersetzte Lebermasse einer Antilope oder eines anderen Beutetieres mit dem Gift der Klapperschlange gemischt und auf die Blasrohrpfeile oder Bogenpfeile aufgetragen. Eine Steppenrindjagd läuft folgend ab: Ein Teil der Jäger, meist die jüngeren, unerfahrenen und pferdlosen, streichen sich mit Steppenrindfett ein und legen sich meist Felle der Wölfe um, da das Steppenrind den Anblick dieser Tiere gewöhnt ist. Natürlich nähern sie sich schleichend gegen den Wind der Herde. So wird das eine oder andere Rind erlegt. Sobald die Tiere dann aufgeschreckt sind, werden sie durch berittenen Jäger verfolgt, bis diese dicht neben den dahinrasenden Tieren galoppieren. Wegen der Bewegungsfreiheit ist der Jäger fast Nackt. Geschickt, werden dann die Pfeile in die Herzen der Rinder geschossen. Speere werden hier auch verwendet. Es ist üblich, dass sich der Jäger kniend beim Geist des erlegten Tieres entschuldigt und Respekt zollt. Da es sich aber bei der Rinderjagd um eine Jagd handelt, in der der ganze Stamm mitwirkt, werden der Geister der gefallenen Rinder in der Nacht respekt gezollt. Dazu werden den mitgenommenen Schädeln die zwei heiligen Pflanzen, der Tabak(Beim Tabak der Steppe handelt es sich um ein Kräuter-Tabak Gemisch) und die Knospen des Huachuma Kaktuses in das Maul gelegt. Die Schädel werden dann gen alle Himmelsrichtungen im Kreis um das Lager herum verteilt, damit der Geist der Rinder die Herde wiederfinden mögen. Die Frauen haben aus der Ferne die Jagd beobachtet. Als sie vorbei ist, machen sie sich sofort an die Arbeit und ziehen den erlegten Tieren das Fell ab. Frauen und Kinder trinken das warme Blut und essen die rohen Innereien wie Leber und Nieren. Für den erfolgreichen Ablauf der Jagd ist einer der besten Krieger und somit einer der besten Jäger verantwortlich. Das Fleisch wird dann im Lager verzerrt, oder zu Dörrfleischfett) verarbeitet. Die Herstellung des Pimikan ist einfach und gilt bei den Juren als Reiseproviant. Das Fleisch wird in dünne Scheiben geschnitten und danach vollständig getrocknet, dann angeröstet und zerstoßen. Anschliessend wird es etwa im Verhältnis drei zu eins mit Talg und Knochenmarksfett zu einer Paste verknetet, die über lange Zeit aufbewahrt werden kann. Kleine Tiere wie Hasen werden mit dem Blasrohr erlegt. Falls der Stamm eine ergiebige Wasserstelle besitzt, wird aus Stutenmilch nur mehrheitlich der "kymyz" hergestellt. Es handelt sich hierbei um gegorene Stutenmilch und ist somit leicht alkoholisch. Während der Reise in ein anderes Jagdgebiet ist meist das mitgenommene Wasser schnell verbraucht und die Stutenmilch wird dann direkt getrunken. Wenn aber ein Jure in der Steppe keinen Ausweg findet und die alte Weisheit, die besagt, dass wenn man ein Feuer in der Steppe entzündet und den Wildpferden folgt, wird man Wasser finden, nicht zutrifft, wird als letzter Ausweg das Pferd zur Ader gelassen und eventuell die Wunde nachher wieder geschlossen. Pferdefleisch selbst ist "Tabu" und schon der eine oder andere wurde durch den Verzerr verflucht. So erzählen es die Alten. Als pflanzliche Nahrung dienen z.B. die Früchte des Sechuaro Kaktuses, die Hülsenfrüchte des Steppenbaumes Mizquite und die Früchte des sogenannte Schlangenherz- kaktuses. Der Namen wurde so gewählt, da die Frucht etwa die Grösse eines Herzens hat und eine rote, schuppenartige Schale besitzt. Bei jeglichen Nahrungsengpässen wird natürlich beim benachbartem Stamm Aushilfe geschaffen. Diese "Aushilfe" wird meistens kriegerisch gelöst.

Hautbemalung:

Schwarz ist die Farbe des Krieges und Rot die Farbe der Geister. Die Bemalung ist eine schwere oder gar nicht abwaschbare Körperbemalung. Sie wird aus verschiedensten Materialien hergestellt. Meistens wird aber Fett beigemischt. dies ist auch der Grund, dass die Bemalung kaum abwaschbar ist, sobald sie eingetrocknet ist. Man munkelt auch, einige Bemalungen halten Flüche fern. Einige Krieger ritzen oder brennen sich auch Zeichnungen, die sie in Visionen gesehen haben, in die Haut.

Jugend:

Im Gegensatz zu den Amhraner sind die Kinder der lauernden Steppentiger und anderen Stämmen im Westen niemals alleine, den der ganze Stamm übernimmt die Erziehung. Somit wachsen die jungen Juren mit vielen "Onkeln", "Tanten", "Grossvätern" auf. Die Kinder werden an allen Aktivitäten des Dorfes beteiligt. Abhängig von ihrer Entwicklung gelten Jungen ab einem Alter von ca. 12 als erwachsen und werden mit auf die Jagd genommen. Doch schon ab neun Jahren werden die Jungen auf Brautschau zu anderen Sippen/Stämmen mitgenommen. Zu diesem Zweck wird der ganze Körper mit gelber Farbe bemalt und es gilt als Tabu, solche Gruppierungen anzugreifen. Mädchen werden ab dem Zeitpunkt ihrer ersten Menstruation zu den Erwachsenen gezählt. Sowohl bei den Jungen als auch den Mädchen werden in diesem Alter Initiationsrituale durchgeführt. Natürlich wird der Kampf meist schon in Spielen geübt. Schon kleine Kinder üben mit leichten Wurspiessen und Pfeil und Bogen.Auch gern gegeneinander mit stumpfen, unbefiederten Pfeilen. Sie stellen Kleintieren nach, nehmen Vogelnester aus und reiten über Stock und Stein. Ringkämpfe unter Freunden sind ein beliebter Zeitvertreib und werden auch im Sattel(Ein Amhraner würde das einfache, etwas verstärkte Ledertuch nicht Sattel nennen) ausgetragen, mit den Zügeln im Mund: Wer vom Pferd fällt, hat verloren. Um die Mädchen zu beeindrucken, reiten junge Männer ohne Sattel und Zaumzeug auf ungezähmten Hengsten.

Organisation:

Entscheidungen werden von der gesamten Gemeinschaft getroffen, wobei die Frauen eher hinter den Kulissen agieren. Auf den Versammlungen wird solange diskutiert, bis eine Lösung gefunden wird, mit der alle einverstanden sind. Das kann einige Stunden dauern, manchmal aber auch Tage. Der Khan hat bei den lauernden Steppetiger in erster Linie eine repräsentative Funktion, wenn man vom Führen der Krieger in einer Schlacht absieht. Er leitet die Verhandlungen mit anderen Stämmen, oder ruft Versammlungen innerhalb des Lagers ein und führt dabei den Vorsitz. Das Gedächtnis des Stammes sind "die Alten". Nur sie kennen alle Tabus und sind die Bewahrer der ewigen Gesetzte. Das muss aber nicht heissen, dass sie sich immer einig wären. Eine Versammlung kann sich in die Länge ziehen, weil zwei Alte über die richtige Interpretation eines Gesetzes diskutieren. Bei jeder Versammlung werden die Kinder auch nach ihrem Rat gefragt, da ihre Herzen noch rein sind und somit vielfach die Lösung des Problems schon kennen. Im Zweifelsfall werden Entscheidungen auch mittels Zweikampf entschieden. Wenn es sich z.B. um Anschuldigungen handelt.

Behausung:

Das nomadische Volk der Juren hatte es nie einfach, einen Unterschlupf in der kargen Steppe zu finden.Somit haben sie eine wahre Kunst im Zeltbau entwickelt. Der Stamm der lauernden Steppentiger z.B. bewohnt Kegelförmige Zelte. Der ganz klare Vorteil der Zelte ist natürlich, dass schnelle Aufbauen und ebenso leichte Abbauen. Dies wird meistens von den Frauen erledigt und benötigt auch nicht wirklich viel Zeit. Ausserdem wird das Bearbeiten der Felle und anderes Handwerk was im Lager anfällt, auch meistens durch die Frauen erledigt. Ist es denn nicht die Mutter, die die Säuglinge stillt. Somit übernehmen vielfach die Frauen die heiligen Aufgaben von Epona, die ja in vieler Hinsicht Leben spendet, so wie es die Frauen auch machen. Der Aufbau wird folgend ausgeführt: Als erstes werden 3 oder 4 Pfähle am oberen Drittel zusammengebunden, und als Grundgerüst kegelförmig aufgestellt. Anschließend werden daran bis zu 30 Holzstangen befestigt. Die ganze Konstruktion wird dann mit Zeltdecken, die meisten aus Steppenrindhäuten(Diese werden mit Sehnen zusammengenäht) besteht, bedeckt. Schließlich wird die Zeltdecke mit Pflöcken am Boden verankert, oder mit Steinen beschwert. Oberhalb des Einganges befindet sich eine Rauchöffnung (Die Zeltdecke wird auf der Eingangsseite zusammengeknöpft mittels Sehnen und Holz, bzw. Knochen. Somit ist die Rauchöffnung zwei Halbkreise, die an den Enden nur eingeschnitten sind), die mittels zwei Holzstangen geöffnet oder geschlossen werden kann. Meist wird somit in den Zelten auch ein Feuer entzündet. Im Innenraum der Jurte wird dann der Boden mit Tierfellen und Tierhäuten ausgelegt.