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Lysander Ó Domhnaill

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Herkunft & Jahre bis 1400

Die Sippe der Domnhaills war weit verzweigt und bewohnte nicht nur die Insel Svesur, auf der sie beheimatet war, sondern auch einige Dörfer auf den Nachbarinseln. Der fast zweihundert Blutsverwandte zählende Clan der Domhnaills ist auf der Insel Svesur beheimatet und konzentriert sich dort vor allem auf den Hafenort Suelta und dessen nähere Umgebung. Seitdem Suelta zum zweitgrößten Hafen Galatias geworden ist und verzweigte Heiratspolitik dazu kam, sind die Domhnaills auf einigen Nachbarinseln spärlich vertreten. Besonders mit den Cunlins von Reinos und Ferndoms von Prenne verbinden sie über die Generationen hinweg zahlreiche Verheiratungen. Wie jede größere Sippe, führen die Domhnaills sich auf einen entfernten Ahn zurück, in diesem Fall einen mythischen Kleinkönig von Svesur aus grauer Vorzeit, Niall Ua Domnall. Dem Clan zugehörig betrachten sich neben den (vor der großen Hungersnot von 1395) fast zweihundert blutsverwandten Domhnaills selbst die eingeheirateten Linien der Ferndoms und Cunlins, wie auch die Svesuer Sippen der Lochlainns, Seachláins und Máel Ruanaidhs, wodurch der Clan in den besten Zeiten bis über eintausend Angehörige gezählt hat. Nach dem verheerenden Jahr 1395 und den Opfern, die Hunger, aus der Krise resultierende Fehden, Krankheiten und Abwanderungen nach Amhran forderten, waren es kaum mehr die Hälfte.

Die meisten Clansangehörigen werden direkt oder indirekt von der See ernährt. Während nahezu jeder männliche Domhnaill saisonal mit auf Walfang geht, arbeiten die Clansangehörigen das restliche Jahr über als Fischer, Matrosen, Schmuggler, Bootsbauer, Holzfäller, Hirten und einige sind auch hin und wieder für die Krieger-Rotte des Kleinkönigs von Svesur oder sogar des Hochkönigs ausgewählt worden. Angehörige eines Clan-Ausläufers wurden auch in den Druidenzirkel aufgenommen und verließen hierfür ihren Sippen, wie es die Tradition verlangt. Generell sind die Domhnaills allerdings ein Clan von Fischern und Seeleuten.

Die Domhnaills, welche in jüngster Zeit nach Servano, genauer gesagt Löwenstein, ausgewandert sind, gehören zu dem engeren Kreis der Blutsverwandten Domhnaills. Ein Familienzweig aus Suelta, der kaum dreißig Angehörige zählt. Wie nahezu alle Clansangehörigen leben sie ein einfaches, karges, aber zufriedenes Leben auf den galatischen Inseln: Eine Hütte oder Langhaus aus Naturmauerwerk und Strohbedachung, ein Fischerboot, etwas Hausrat, Schmuck für die Frau des Hauses. Die Art von gemäßigtem Wohlstand, wie ihn der einfache Freie Galatier kennt. Die Hungersnot von 1395 hat diesen Familienzweig, wie so viele andere des Clans, hart getroffen und dazu genötigt, viele der am Leben gebliebenen Angehörigen entweder sofort, oder in den Folgejahren fortzuschicken, um zu überleben. So kam es, dass viele Domhnaills auf die größeren, fruchtbareren Inseln Galatias auswanderten - zu dort lebenden Verwandten oder zu befreundeten Clans; einige mussten aber auch Galatia ganz verlassen, so dass man Domhnaills seit 1395 auch in Servano oder den Nachbarlehen Amhrams antreffen konnte.


Lysander wurde in diese traditionsreiche Familie galatischer Fischer und Schmuggler hineingeboren. Sie waren jedoch, wie viele Galatier, eher arm. Nicht, dass es sie je gestört hätte - auf Galatia galt das, was man im Königreich für Armut hielt, nicht als selbiges. Ein einfaches, aber sicheres Leben im Einklang mit dem Mondwächter-Glaube galt als erstrebenswert.

Während die Fischerei - saisonal in Zusammenarbeit mit verschiedenen Nachbarinseln auch der Walfang - die meiste Zeit des Jahres über sein junges Leben beeinflusste, war es das seltene Geschäft des Schmuggels, in das er erst mit fast schon achtzehn Jahren eingeführt wurde. Dies geschah keineswegs aus Gründen elterlicher Zimperlichkeit - Prügel kassierten Lysander und seine sechs Geschwister ohne Federlesens, wenn sie einmal für Ungemach sorgten - sondern allein aus Vorsorge; so verlebte der junge Lysander ab dem zehnten Lebensjhar viel Zeit mit seinem Vater auf See beim Fischen, an Land beim Flicken der Netze und Reperaturen an ihrem wertvollsten Besitz, dem Fischerboot. Erst, als er erfahren genug in seemännischen Belangen war und wusste, was harte Arbeit bedeutete, durfte er zum ersten Mal mit auf eine der seltenen Schmuggel-Fahrten.

Davon konnte man freilich nur leben, wenn es etwas zu kaufen gab und so kam es, wie es kommen musste, als 1395 die Überbevölkerung auf Galatia zur Hungersnot führte. Zahlreiche Domnaills starben in Folge von Unternährung und Krankheit - und noch weit mehr wanderten in das Königreich aus. Unter letzteren war Lysander, der schon davor immer wieder einmal auf Handelsschiffen saisonale Heuer gefunden hatte und nun, da die Fischerei nicht mehr alle Mäuler der Familie stopfen konnte, das Glück in der Ferne suchte. Handelsschiffe, Fischkutter und Walfänger waren so auch weiterhin der Weg für sein Auskommen und die Jahre in der Fremde vergingen bemerkenswert gut - ohne mehr von besagter Fremde, als die Schiffe und bestenfalls die Hafenviertel zu Gesicht zu bekommen. Erst im Jahre 1400, als die Seefahrt zunehmend unter dem andauernden Krieg mit dem Wüstenvolk litt, kam der Galatier in engeren Kontakt mit den servanischen Bürgern - denn in Löwenstein, Servano, hielt er sich zumeist auf, wenn er auf Heuer aus war. Und ohne diese stand er seit 1399 meist da.

So kam es nicht von Ungefähr, dass er das väterliche Schmuggel-Geschäft wieder aufnahm und kriegswichtige Güter am Einfuhrzoll oder gar -verbot vorbei schleuste. Zumeist in den Leibern des Fisch-Fangs oder, größere Objekte, in Fässern voller Waltran. Lange ging diese Geschäftsmodell auf - auch dank der wertvollen Kontakte zu einer Bande Krimineller namens "Die Jungs vom alten Hafen", die den Vertrieb der Ware übernahmen. Eines Tages fand das Glück des Galatiers und seines Geschäftspartners aus der Bande jedoch ein jähes Ende - und er stand erneut ohne Einkünfte da.

Der Übergang zwischen Schmuggel und Fischerei war für den Seemann Lysander fließend - und so beschloss er, dieses Prinzip auf das Land übertragend, im schwierigen Jahr 1400, seine Heuer eben einmal nicht an Bord eines Schiffes zu suchen - sondern bei der Stadtwache von Löwenstein. Geld stank bekanntlich nicht!

1400

Seit dem Eintritt in die Stadtwache und der Zuteilung zur Wachmannschaft Neustadt hatte er es vom Bewerber zum Rekruten geschafft und als solcher über Monate hinweg ohne Lohn seinen Dienst getan, wie er es einem 'Freund' schuldig war. Gefälligkeiten waren eine wichtige Sache, ebenso wie Eide. Sie zu brechen, das lag nicht im Blut eines Galatiers. So kam es, dass sich die Geduld auszahlte und Lysander in der zweiten Jahreshälfte zum Zeugmeister ernannt wurde, was einen etwas vernünftigeren Lohn versprach. - Zumal der nun regelmäßig ausgezahlt wurde! Kaum eine Woche später folgte schließlich die Beförderung zum Wachmann, wodurch er nun volle Handhabe über die Rekruten und als einer der Dienstältesten über viele der Wachleute hatte. Im Gilbhart des selben Jahres wurde er zum Leutnant befördert - und erneut mit dem Zeughaus betraut. Doch das Jahr 1400 hatte auch seine Schattenseiten: Seine Schwester Arys fand durch einen Bären den Tod. Nun war er bar jeder Familie in der Fremde, die mehr und mehr zu einer neuen Heimat wurde... oder eher werden musste. Denn würde er ohnehin je wieder nach Svesur zurück können, zu Sippe und Familie, wenn er nicht einmal fähig war, seine Geschwister zu schützen? Zumal das Blut, das an seinen Händen klebte, dort nur zu Holmgängen führen würde - an deren Ende unweigerlich der Tod stand. Im Nebelung war ihm der Kontakt und die Aufnahme in eine Gruppe von Landsleuten gelungen, die sich im Südwald eingenistet hatten. Eine Gemeinschaft, die das hehre Ziel hatte, eine neue galatische Sippe - die Céad Glúin - in der Fremde zu werden. Ein Unterfangen, das dem galatischen Leutnant recht kam - denn zu dieser Zeit gewann die Mithras-Kirche gefährlich viel Einfluss und brachte Seinesgleichen zusehends in Gefahr.


1401

Das Jahr 1401 brachte wenig Veränderungen im Leben des Svesuers. Er kam so gut wie nie jenseits der Stadtmauern, so dass die Fischerei im nur noch zu geringem Anteil zum Lebensunterhalt - und dem mageren Sold - beitrug. Als Leutnant hatte r sich einen Großteil des Jahres zu Nachtschichten einteilen lassen und mehr dem Alkohol zugesprochen, als zuvor. Ja, zeitweise hatte er den Dienst nur rudimentär eingehalten und war durch die Spelunken Servanos gezogen. - Der Tod seiner Schwester hatte ihn eingeholt. Doch gegen Ende des Jahres hatte er genug von Selbstmitleid und Ertränken von Vergangenem, Verlorenem, im Alkohol. Er trat wieder regelmäßig zum Dienst an und bemühte sich darum, nur noch Morgens und Abends zum Alkohol zu greifen. Einen letzten Anstoß daz, sich zusammenzureißen, bot eine Ausschreibung innerhalb der Stadtwache: Man suchte einen Leuchtturmwärter! Lysander hatte sich sofort, da er davon erfahren hatte, darum beworben. Wo konnte er schon als Stadtknecht näher an der See sein, als bei dieser Tätigkeit? Schließlich hatte er im Julmond die Bestuhlung zum Leuchtturmwärter zugesprochen bekommen. Das bedeutete mehr Sold, eine Dienstwohnung beim Leuchtturm im Neuen Hafen und gute Gründe, sich nicht mehr so oft die Füße auf Wachgängen halb durchzulaufen. Zum Ende des Jahres begannen die Umbauarbeiten am Leuchtturm durch die Meister Ley Animar und Seamus Kilian, um den Turm wieder auf Vordermann zu bringen und für den regulären Betrieb tauglich zu machen. Dank ihres zügigen und routinierten Vorgehens wurde die Dienstwohnung noch vor Jahresende fertig, so dass Lysander wenige Tage vor dem ersten Schneefall darin Quartier nehmen konnte.


1402

Mit dem begonnenen Jahr 1402 hatte sich die Praxis auf dem Leuchtturm routiniert, das Feuer brannte regelmäßig und zuverlässig. Der Leuchtturmwärter hatte also allen Grund dazu, zufrieden zu sein. Ein weiterer gesellte sich noch im Hornung dazu: Lysander wurde zum Oberleutnant und damit zum Stellvertreter des Hauptmanns befördet. Die Beförderung durch seinen Freund und Kollegen seit Anfangstagen in der Stadtwache erfüllte ihn mit Stolz und Verlegenheit zugleich. Oberleutnant, das bedeutete nicht nur mehr Lohn und Ansehen, sondern auch die Aussicht, bei der nächsten Hauptmannswahl zumindest in Erwägung gezogen zu werden; wer weiß, vielleicht gäbe es ja irgendwann den ersten galatischen Hauptmann in der Geschichte der Stadtwache. Beim Oberleutnant hatte es ja schon geklappt... und tatsächlich zeigten sich die Götter wohlgesonnen. Im Wonnemond wurde der ehemalige Seemann und Schmuggler aus Galatia vom Stadtvogt zum ehrenwerten Hauptmann der königlichen Stadtwache Löwenstein ernannt!


1403

Das neue Jahr ging für den Galatier nicht allzu gut los. Er verlor seinen Posten als Hauptmann in der Stadtwache von Löwenstein, die ihm zur zweiten Heimat geworden war. Seitdem sah man ihn sich häufiger im Leuchtturm, den er weiterhin gewissenhaft pflegte, einsperren - und jeder Nachbar wußte, was er dort tat: saufen, um zu vergessen. Rasch befand er allerdings, dass der Lohn als Leuchtturmwärter allein auf lange Sicht nicht reichen würde und beschloss, sich ein weiteres Zubrot zu suchen. Lysander fand es bei dem Söldnertrupp der Grauwölfe, bei denen er fortan unter Sold stand. Nach dem Ablauf zweier Wolfsbriefe sollte die Zeit bei den Söldnern erst einmal ein Ende finden: Der Galatier wurde von Kronloyalen zurück in die Reihen der Stadtwache gepresst, wo er seitdem als Wachtmeister arbeitete.

1404

Nach den heftigen Kämpfen im Zuge der Blutkonklave stellte das neue Jahr dem Galatier eine neue Aufgabe: als dienstältester Wachmann übernahm der Wachtmeister zumeist die Grundausbildung der Rekruten. Auch auf spiritueller Ebene begann das Jahr mit einer Änderung. Lysander bemühte sich um die Aufnahme in den Rabenkreis, ein Bestreben, was letztlich im Sommer in der Aufnahme in den Zirkel mündete.


In der Fremde

Chronos Fluch und die Céad Glúin

Von Leuchtfeuern und Seemannsgarn

Das Leuchtfeuer brennt! (Aktuelles zum Leuchtturm)


Familie

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Mitgliedschaften

 
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