Nerle Regenpfeifer

Eigenarten

Nerle ist recht draufgängerisch und abenteuerlustig ohne Rücksicht auf Verluste. Nerle hat eine Schwäche für Rauschmittel und Glücksspiel. Vor allem wenn sie getrunken hat, hat einen derben Humor. Zuweilen kann sie jähzornig und handgreiflich werden, trotzdem ist sie keine schlechte Verliererin, macht ihr doch eher das Kräftemessen Spaß. Sie denkt bis zum nächsten Rum und zweitrangig bis zur nächsten Mahlzeit. Angst hat sie vor allem vor unfreiwilliger Nüchternheit, geht diese doch mit Trübsinn und Zittern einher.

Leben

Nerle hat nur vage Erinnerung an ihre Mutter und ihre Großeltern, einfache Fischersleut im kleinen Hafen Guldenachs. Ihre Mutter war jung als sie mit Nerle von einem Flussschiffer schwanger wurde. Ihre Großeltern konnten es nur schwer verkraften mit dieser Schande zu leben. Ihre Mutter war der Anforderung nicht gewachsen. Als Nerle etwa 8 war nahm ihre Mutter sich das Leben. Durch so viel Schande und die fehlende Arbeitskraft, gaben sie Nerle einer wohlhabende Witwe als Mündel. Diese strenge jedoch warmherzige ältere Dame hatte jedoch die Herausforderung unterschätzt. Die Bildung die sie versuchte ihr beikommen zu lassen war nichts für die abenteuerliche Nerle (die nie wirklich das Lesen und Schreiben gelernt hat). Oft stahl sie sich fort. Aus versehen wurde Nerle so mit 11 Jahren zu einem blinden Passagier auf einem Flusskahn. Bei ihrer Entdeckung wurde sie kurzerhand zu allen unliebsamen und zum Teil nicht schaffbaren Arbeiten gezwungen. Mit viel Prügel lernte sie das erste mal die Schifffahrt kennen. Etwas älter heuerte sie auf einem Seeschiff an. Seitdem ist sie auf verschiedenen Schiffen gefahren. Am wenigsten Fragen und am wenigsten Ansprüche hatten die Kapitäne, die nicht nur legalem Handel betrieben.